Zukunftsaussichten: So wird iOS 8 den iPhone-Alltag verändern
Glaubt man den Pressemitteilungen Cupertinos – und uns fällt beim besten Willen kein Grund ein, an den PR-Informationen des iPhone-Fertigers zu zweifeln – dann wird Apples iOS 8 im Herbst mehr als 4000 neue Entwickler-Schnittstellen einführen.
Die sogenannten APIs nehmen den aktiven App-Programmierern nicht nur einen ganzen Sack voll Arbeit ab, sondern stellen den Apps auch neue System-Funktionen zur Verfügung, mit denen sich die frischen Features des achten iPhone-Betriebssystem integrieren, aktivieren und nutzen lassen.
Die neuen Entwickler-Schnittstellen werden den App Store-Applikationen die Anzeige von Homescreen-Widgets erlauben, verteilen zukünftig Safari-Passwörter, gestatten die Nutzung des Touch ID-Fingerabdruck-Scanners und bohren Siri auf. Doch wie genau werden die Entwickler von der Fülle neuer Gestaltungsoptionen Gebrauch machen? Wie werdet ihr von den 4000 APIs profitieren?
Der Gestalter Adit Shukla hat einen Blick in die Zukunft gewagt und illustriert anhand von vier Beispielen, wie genau sich Apples neue Freizügigkeit auf euren iPhone-Alltag auswirken könnte.
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Amazon und Touch ID
Der Online-Händer Amazon etwa könnte seinen 1-Klick-Kauf zukünftig über die Touch ID-APIs absichern und zur Autorisierung neuer Bestellungen euren Daumen verlangen.
Bild: Adit Shukla
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Ein Foursquare-Widget
Foursquare dienst als Beispiel um den Nutzen von interaktiven Widgets zu illustrieren. So könnte die Foursquare-App den „Check-In“ in bekannten Restaurants immer dann direkt auf dem Sperrbildschirm einblenden, wenn euer Gerät sich in unmittelbarer Nähe zum Lokal befinden sollte.
Bild: Adit Shukla
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Spotify und Handoff
Wir wissen inzwischen, dass Apples Handoff-Funktion nicht nur mit den Standard-Apps des Macs funktioniert, sondern auch von Drittanbietern genutzt werde kann. Hier könnte sich Spotify einklinken und laufende Wiedergabelisten direkt an die Spotify-App auf dem Mac übergeben. Ihr kommt (mit Musik auf den Ohren) ins Haus und Spotify spielt auf dem Mac da weiter, wo das iPhone aufgehört hat.
Bild: Adit Shukla
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HealthKit und RunKeeper
Apples Kartenkarten-System für die Ablage von Bewegungs- und Gesundheitsdaten bietet sich allen Anwendungen als zentrale Sammelstelle für gezählte Schritte, gemessene Blutdruckwerte und zurückgelegte Kilometer an. Sobald Apps wie RunKeeper, FitBit und Strave auf HealthKit zugreifen, seid ihre nicht mehr auf ein Fitnes-Accessoire angewiesen um ein lückenloses Bewegungstagebuch zu führen. HealthKit wird euch die Summe der in den letzten Tagen zurückgelegten Strecke auch beim Armbandwechsel und beim Einsatz mehrerer Applikationen anzeigen.