Zu wenig Apps: Darum tritt Carplay auf der Stelle
Zwar wächst die von Apple gepflegte Liste der Carplay-kompatiblen Fahrzeuge beständig, das Software-Angebot für die herstellerunabhängige Fahrzeug-Integration des iPhones ist jedoch noch immer sehr überschaubar.
So dominieren selbst auf Apples deutscher Seite zum „perfekten Beifahrer“ vor allem amerikanische App Store-Angebote. Unter den 12 aufgeführten Beispiel-Applikationen, nennt Cupertino etwa die Baseball-App „At Bat“, die Hörbuch-Anwendung „Audiobooks.com“, die Anwendung des staatlichen US-Rundfunks „NPR One“ und die hierzulande eher schlecht besuchten Online-Angebote Clammr und Stitcher.
Bei den Abermillionen von iOS-Anwendungen, die sich im App Store aufspüren lassen, liegt die Frage also auf der Hand: Warum wächst das Carplay-Angebot nicht genau so beständig wie die App Store-Auslage für iPhone und iPad?
Apple reagiert nicht auf Entwickler
Zwei Hürden: Wer seine Applikation um ein Carplay-Modul erweitern möchte, braucht Apples Einverständnis. Zum einen müssen sich interessierte iOS-Entwickler direkt mit Apple kurzschließen. Zum anderen muss Apple auf entsprechende Anfragen auch reagieren.
Dass dies nicht immer der Fall ist, lässt sich am Beispiel des Podcast-Players Castro beobachten. Dessen Entwickler werden seit Monaten auf die fehlende Carplay-Unterstützung ihrer App angesprochen und haben auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter nun schon mehrfach auf entsprechende Rückfragen der Community reagiert.
Sowohl im Januar als auch Anfang Februar und Ende Februar fiel die Antwort jedoch immer gleich aus: „Wir haben Apples um einen Carplay-Zugang gebeten aber leider keine Antwort erhalten.“