Zahlen und Versionen: Update-scheue iPhone-Nutzer
Mit Blick auf den Kollegen-Kreis der unzähligen iPhone-Entwickler, hat sich Erica Sadun – eine Autorität in Sachen iPhone-Programmierung – der aktuellen Verteilung unterschiedlicher iPhone Firmware-Versionen angenommen. Auf welche Firmware hin sollten Entwickler ihre AppStore-Applikationen optimieren, welche Firmware-Versionen halten sich „im Feld“, wie routiniert updaten die User etc. pp.
Die Ergebnisse des kleinen Data-Mining Projektes überraschen uns. So führte der von Medialets bereitgestellte Datensatz – Medialets stellt iPhone-Entwicklern Analyse- und Statistiksoftware zur Integration in die eigenen Applikationen zur Verfügung – zu den hier abgebildeten Ergebnissen:
Über einen Zeitraum von knapp zwei Monaten aufgezeichnet und unter Berücksichtigung von mehr als 12 Millionen Geräten, laufen laut Medialets nur 9% aller iPhone-Einheiten auf der aktuellen Firmware-Version 2.2.1. Die überwiegende Mehrheit der genutzten iPhones, 39%, fahren weiterhin auf Firmware 2.2 – mit 35% dicht gefolgt von Version 2.1. Und selbst Version 2.0.1 und Version 2.0 waren noch mit jeweils 2% anzutreffen. Bei 12 Millionen Geräten befinden sich als noch gut 500.000 auf oder unter Firmware 2.0.1.
Saduns Fazit: Die Anzahl der Update-scheuen iPhone-Nutzer ist nicht zu unterschätzen und mitnichten nur in der Jailbreak-Community anzutreffen. iPhone-Entwickler sollten die Rückwärtskompatibilität so lange wie möglich gewährleisten und vor allem dafür Sorge tragen, die als System-Minimum vorausgesetzte Firmware-Version ordentlich zu kommunizieren.
„First, after doing as much bug evaluation and testing as possible, consider compiling for as much backward-compatibility as possible without sacrificing stability in order to maximize your potential customer base. The lower the firmware release number you compile for, the greater the chances you’ll be able to run on any given iPhone or iPod touch. Second, make any minimum firmware requirements clear in your App Store marketing materials.
Don’t let users buy your application and then be aggravated when they cannot install it on their device.“
via arstechnica & iphoneclub