Yo: 2-Buchstaben-Messenger geht gegen App-Kopien vor
Der 2-Buchstaben-Messenger Yo (AppStore-Link) verdient eigentlich nicht mehr Aufmerksamkeit als ein schlechter Treppenwitz. Die Mini-Applikation sonnte sich im Juni in kurzfristiger Popularität und provozierte mit ihrem simpel-gestrickten Funktionsversprechen erstaunlich viele Downloads.
Yo, ifun.de berichtete damals, tut nichts anderes, als die Zwei-Buchstaben-Silbe „Yo“ an anderen Geräte im Freundeskreis zu senden. Punkt.
Bereits damals gaben sich die Entwickler sehr prätentiös und starteten ihren App Store Beschreibungstext mit dem ironisch wirkenden Satz: „The simplest & most efficient communication tool in the world.“ Todernst gemeinte Worte – wie sich gerade herausstellt.
So scheint man im Hause Yo nun, wahrscheinlich durch die Risikokapital-Spritze von knapp 750.000€ begünstigt – endgültig den Verstand verloren zu haben. Mit mehreren Anfragen an die Rechtsabteilung des iTunes Store gehen die Yo-Macher momentan gegen artverwandte Anwendungen vor, die sich das Konzept mit alternativen Kurzmitteilungen zu Eigen gemacht haben.
So berichten die Entwickler der Parodien YOLO, Hodor, YoFrom, Arnold und AHOY von Apple darüber informiert worden zu sein, dass geistige Eigentum der Yo-Entwickler zu verletzen.
Nach Informationen des US-Magazins Techcrunch weigern sich die meisten der angeschrieben Entwickler derzeit noch ihre App-Kopien aus dem App Store zu entfernen.
Wir warten jetzt auf die Reaktion und machen uns schon mal eine große Schüssel Popcorn fertig.