Kreditfunktion und Peer-to-Peer-Zahlungen
Wirecard erweitert Leistungsumfang der Banking-App boon
Die Banking-App boon ist in Deutschland offiziell nur für Android erhältlich, dennoch findet sich die in UK, Frankreich, Irland, Schweiz, Italien und Spanien verfügbare iOS-Version auf etlichen iPhones von deutschen Nutzern. Hintergrund ist die damit verbundene Möglichkeit, Apple Pay auch in Deutschland zu nutzen.
Wirecard, der hinter boon stehende Finanzkonzern, kündigt nun erweiterte Finanzdienstleistungen über die App an. Unter anderem wird in diesem Zuge auch der Leistungsumfang der in der App hinterlegten virtuellen Kreditkarte wird erweitert. iOS-Nutzer können diese künftig ebenso wie es unter Android bereits der Fall ist zum Bezahlen in Onlineshops verwenden. Falls nicht gewünscht, kann diese Option in der App deaktiviert werden.
Die Änderung kommt voraussichtlich im November, von diesem Monat an sollen zunächst auch spanische, später dann Nutzer in weiteren europäischen Ländern die Möglichkeit haben, in Echtzeit Mikrokredite zu erhalten. Konkret bedeutet dies, ihr könnt kleinere Zahlungen auch dann vornehmen, wenn ihr nicht rechtzeitig neues Guthaben auf die Karte übertragen habt. Die Kreditwürdigkeit wird dabei laut Wirecard in Sekundenschnelle online überprüft.
Im kommenden Jahr will boon dann auch sogenannte Peer-to-Peer-Überweisungen und damit die Möglichkeit anbieten, dass sich Nutzer in Echtzeit Geld zusenden können. Ein Feature, dass Apple in ähnlicher Form mit Apple Pay Cash auch demnächst anbieten will. Allerdings fehlt uns hierzulande mit Apple Pay weiterhin die Grundvoraussetzung dafür und mit Blick auf den Zeitpunkt der Einführung in Deutschland liegen uns leider keine neuen Infos vor. Wer nicht warten kann, muss sich weiterhin mit einem boon-Konto im europäischen Ausland behelfen.