8000 CIA-Dokumente
Wikileaks: Neue Dokumente zeigen CIA-Waffenarsenal gegen iPhone und iPad
Unter dem Arbeitstitel „Vault 7“ hat das Whistleblower-Portal Wikileaks heute knapp 9000 teils geheime Dokumente veröffentlicht, die aus dem „Center for Cyber Intelligence“ des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA (Central Intelligence Agency) stammen sollen und bis ins Jahr 2016 reichen.
PDF-Dateien dokumentieren Verwundbarkeit der iOS-Betriebssysteme
Die jetzt freigegebenen Dokumente – nach Angaben von Wikileaks handelt es sich um die größte Sammlung vertraulicher CIA-Dokumente, die jemals veröffentlicht wurde – wurden auf einer 7800 Einträge zählenden Webseite mit insgesamt 943 Anhängen bereitgestellt und sind nur teilweise geschwärzt.
Unter den Dokumenten befinden sich zahlreiche Arbeitsanweisung, Übersichten, Berichte und Anleitungen in denen die Behörde die Übernahme, die Infektion und die Fernsteuerung von iPhone-Modellen erklärt und dokumentiert. Zwei Beispiele: Diese Übersicht der iOS Exploits und das gesonderte Kapitel zum Betriebssystem des Apple-Handys.
So habe sich noch im vergangenen Jahr eine komplette Spezialeinheit auf das Brechen der iOS-Sicherheitsarchitektur konzentriert und setzte dabei nicht nur auf selbstentwickelte Schadsoftware, sondern kaufte Werkzeuge und sogenannte „Zero Days“ auch bei befreundeten Behörden (NSA, FBI, GCHQ) und auf dem Schwarzmarkt ein.
Despite iPhone’s minority share (14.5%) of the global smart phone market in 2016, a specialized unit in the CIA’s Mobile Development Branch produces malware to infest, control and exfiltrate data from iPhones and other Apple products running iOS, such as iPads. CIA’s arsenal includes numerous local and remote „zero days“ developed by CIA or obtained from GCHQ, NSA, FBI or purchased from cyber arms contractors such as Baitshop. The disproportionate focus on iOS may be explained by the popularity of the iPhone among social, political, diplomatic and business elites.
Umfang und Anzahl der Dokumente sind so überwältigend – allein die jetzt freigegeben Sammlung ist größer als das gesammelte Material von Edward Snowden – dass zum aktuellen Zeitpunkt noch keine qualifizierten Auswertungen vorliegen. Interessierte Anwender können sich jedoch schon mal durch die hier veröffentlichten Papiere klicken.