WhatsApp: Zwei Zahlen, die über die Zukunft des Messengers entscheiden
Als Facebook, das nach wie vor weltgrößte soziale Netzwerk, Ende Februar die Übernahme des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp bekannt gab, sorgte vor allem die gezahlte Summe für ein Raunen unter den Marktbeobachtern.
Zuckerberg lies sich den Deal – die Transaktion wurde sowohl mit Barmitteln als auch in Aktien abgewickelt – damals 19 Milliarden Dollar kosten und versprach die Fortführung des WhatsApp-Dienstes unter eigener Marke.
Mit WhatsApp werden wir unsere bestehenden Chat-und Messaging-Dienste ergänzen. Der Facebook Messenger ist bekannt für Chats mit Freunden auf Facebook, WhatsApp kann für die Kommunikation mit allen persönlichen Kontakten sowie kleine Gruppen von Menschen genutzt werden. Da beide Produkte derart unterschiedliche Anwendungensbereiche haben, werden wir auch in beide weiter investieren.
Gestern nun hat Facebook seine Quartalszahlen vorgelegt und die Anleger erstmals auch über die Profitabilität der neuen Firmen-Tochter WhatsApp informiert. Die beiden wichtigsten Kenndaten:
- WhatsApp generierte in 2013 nur einen bescheidenen Umsatz von 10 Millionen US-Dollar.
- Im gleichen Jahr verursachte der Messenger einen Netto-Verlust von $138 Millionen.
Zwar relativieren die absoluten Zahlen den angezeigten Verlust (rund 100 Millionen wurden durch geplante Aktien-Vergütungen von Mitarbeitern verursacht), doch auch mit negativen Einnahmen von rund 40 Millionen US-Dollar ist WhatsApp alles andere als profitabel.
WhatsApp zählt derzeit mehr als 600 Millionen aktive Nutzer (weit mehr als Twitter), weiß diese aber nicht ausreichend zu monetarisieren.
Jetzt kennt ihr die Zahlen; die Zukunft von WhatsApp liegt damit auf der Hand.
Facebook CEO Mark Zuckerberg has said multiple times that he plans to let the service grow — possibly for a few more years — before the company attempts to monetize its global user base.