WhatsApp: Facebook denkt laut über Werbefinanzierung nach [Update]
Update vom 21. Januar, 10:44 Uhr: Gestattet uns eine kurze Korrektur. Anders als initial angenommen, dies würde uns einem freundlichen Telefonat bestätigt, hat sich Marcus im zitierten Artikel explizit nicht zur Zukunft der Kurznachrichten-Applikation WhatsApp geäußert, sondern ist auf eine allgemeine Frage bezüglich der Akzeptanz von Werbefinanzierungen innerhalb der Messenger-Landschaft eingegangen.
Dabei unterstreicht der Messenger-Verantwortliche:
“We don’t want to put advertising all over the place. We don’t want to make the experience feel like you’re being invaded by ads and different things. That’s not the approach.”
Hundertprozentig ausschließen lässt sich die langfristige Werbefinanzierung des WhatsApp-Messengers natürlich nicht.
Original-Artikel vom 20. Januar, 10:39 Uhr
Facebooks David Marcus, unter anderem verantwortlich für die Messenger-Produkte des sozialen Netzwerkes, zieht eine zukünftige Werbefinanzierung des Kurznachrichtendienstes WhatsApp in Betracht.
Dies berichtet das Wall Street Journal von der Digital Life Design Conference in München.
Im Gespräch über die langfristige Finanzierung der Messenger-Angebote – mit WhatsApp und dem Facebook-eigenen Messenger kontrolliert das Zuckerberg-Netzwerk zwei der weltweit größten Kurznachrichten-Dienste – habe Marcus auf den asiatischen Markt verwiesen. Dort ließen sich mehrere Beispiele erfolgreicher Vermarktung beobachten. Vor allem in China hätten sich die Messenger-Apps mit ihren Zusatz-Angeboten (etwa durch den Verkauf von kostenpflichtigen Stickern) prächtig entwickelt.
Doch Facebook setzt wohl weiterhin auf die Werbeplatzvermarktung. Zwar hat Marcus zurückhaltend auf die Frage nach der Integration von Messenger-Reklame reagiert, bei Facebook überlege man jedoch, welche Formate mit den Kurznachrichtendiensten harmonieren könnten. Einer der Favoriten: „Sponsored content“.
„We don’t want to put advertising all over the place. We don’t want to make the experience feel like you’re being invaded by ads and different things. That’s not the approach.“ He said advertising could take different forms, including sponsored content.
Laut Marcus soll der Facebook-Messenger noch vor WhatsApp monetarisiert werden. WhatsApp selbst soll anschließend die Konzepte, die sich als Umsatzbringer bewährt haben, übernehmen. Werbung steht auf dem Programm. Die einzige Frage, die noch beantwortet werden muss: Wann geht es los?