Wenig Substanz, gute Unterhaltung: Die Anatomie der Apple-Gerüchte
Allein im September haben wir auf ifun.de mehr als 20 Artikel – so viel wie seit gut einem Jahr nicht mehr – mit dem Schlagwort „Rumor“ versehen. Die Gerüchte-Dichte ist derzeit unglaublich hoch und wird beinahe täglich durch neue, oft komplett unbestätigte Spekulationen genährt. Angefangen bei waghalsigen Augenzeugenberichten zum erneuten Verlust eines iPhone-Prototypen, über die obligatorisch verwackelten Schnappschüssen neuer Geräte-Modelle, bis hin zu bereits verpassten Terminen-Prognosen der iOS 5 Veröffentlichung.
Gerüchte die nicht nur unterhalten, sondern mittlerweile auch von „etablierten“ Nachrichtendiensten als fest einkalkulierte Klickfänger platziert werden. Nicht nur Mono-Thematische Blogs, sondern auch die BILD, Reuters und der FOCUS diskutieren über mögliche Display-Größen, den Formfaktor der nächsten iPhone-Generation und die Tatsache, dass ein größeres Display zwangsläufig mit einer reduzierten LC-Auflösung einhergehen müsste. Den eingespielten Mechanismen der Gerüchte-Kultur hat das PCMag jetzt eine eigene Infografik gewidmet.
Was macht Gerüchte relevant? Wer streut die Spekulationen und wer dient als Multiplikator? Fragen die auch das PCMag nicht abschließend zu beantworten Vermag, uns jedoch mit ihrem Fazit überzeugt: Wenn Apple nach Monaten der Spekulationen zur Ankündigung schreitet ist die Presse meistens enttäuscht und fängt an, sich ihren Kopf über die nächste Produkt-Generation zu zerbrechen.