Mit Akkuschwäche zum Mülleimer
Wegwerfprodukt AirPods: Recycling-Kritik im Video
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart der AirPods im Dezember 2016 stand fest: So angenehm die drahtlosen Bluetooth-Kopfhörer im Alltag auch sein mögen, die kleinen Stöpsel sind ein klassisches „Wegwerfprodukt“, das weder Reparaturen noch den Tausch von Komponenten vorsieht.
Zudem würde sich das Recycling der drahtlosen Stecker gar nicht erst lohnen: Die Innereien der 179 Euro teuren Ohrhörer haben weniger Wert, als die Arbeitszeit, die ihre Extraktion benötigen würde.
Ein Problem, das mit zunehmender Popularität der Kopfhörer kontinuierlich wächst. Nicht zuletzt, da die AirPods über fest verbaute Akkus verfügen, deren Bereitschaftszeiten sich mit zunehmender Nutzung immer weiter verringern und den Austausch irgendwann unumgänglich machen.
Apples hohe Service-Kosten machen es zudem unwahrscheinlich, dass Anwender Einel-Kopfhörer und Ladecase tauschen. Für den Batterieservice berechnet Apple insgesamt 165 Euro und liegt damit sogar 14 Euro über den Kosten für ein komplett neues Modell.
Dass dies bei über 30 Mio. verkauften AirPods 2018 für eine denkbar schlechte Öko-Bilanz sorgt, erklärt die sehenswerte Animation von John Rowley jetzt noch mal im Detail.
Zum Nachlesen:
- Samsungs AirPods-Konkurrenten sind umweltfreundlicher
- AirPods: Neue Generation mit höheren Service-Kosten
- Ein Blick aufs Innenleben der AirPods Generation 2
- AirPods 2: Das Ladeverhalten im Detail