Warentest prüft Banking-Apps: Nur 5 Apps „gut“ – Numbrs „mangelhaft“
Die auch von euren Steuermitteln mitfinanzierte Stiftung Warentest hat in der Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest knapp 40 Banking-Applikationen für iPhone und Android geprüft.
Im Test: 38 Apps für Android und iOS
Das Fazit der Tester ist durchwachsenes. Nur 7 der 38 evaluierten Applikationen überzeugten im Test – die Ergebnisse reichen von „gut“ bis „mangelhaft“.
Sieben Apps erhielten ein „Gut“, viele andere waren „befriedigend“, neun „ausreichend“ und eine sogar „mangelhaft“. Es haperte an nützlichen Funktionen und an ungenügenden Passwort- und Datenschutzbedingungen. Etwas besser konnten die Experten die Nutzerfreundlichkeit bewerten. Auffällig: Die iOS-Apps sind oft nutzerfreundlicher als die Apps für Android.
Neben dem Banking-Komfort hat die Stiftung auch den Datenaustausch im Hintergrund kritisch beäugt und kreidet den zu freien Umgang mit sensiblen Daten an. Zwar versenden mehr als die Hälfte der geprüften Apps keine überflüssigen oder sensiblen Daten, die mit „MANGELHAFT“ bewertete Numbrs-Anwendung (ifun.de berichtete) sichert durchleuchtet jedoch den gesamten Zahlungsverkehr ihrer Nutzer, speichert TAN-Nummern und wird ausdrücklich nicht empfohlen.
Nur 5 von 20 Apps „gut“
Auf dem iPhone wurden nur die beiden Apps der Sparkasse, die VR-Banking Anwendung, die App der Privatbank ING-Diba und Outbank mit einen guten Testurteil bedacht. Der Redaktions-Favorit Banking 4i landete mit einem „BEFRIEDIGEND“ im Mittelfeld.
Die Empfehlung der Tester: „Wer mit seinem iPhone mehrere Konten verwalten will, ist bei der App Outbank DE am besten aufgehoben, muss dafür aber 8,99 Euro im Jahr bezahlen.“ Telekom-Kunden können Outbank derzeit ein Jahr lang kostenlos benutzen, aber dass wisst ihr ja bereits.
Der ausführliche Test Banking-Apps erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 20.05.2015 am Kiosk) und ist bereits unter test.de/bankingapps abrufbar.