Eigenes Headset 2020?
Vrvana-Übernahme: Apple verstärkt Engagement im AR-Bereich
Schon seit geraumer Zeit wird darüber spekuliert, dass Apple eine eigene AR-Brille als Erweiterung für das iPhone in Arbeit hat. Als Bestätigung für diese Theorie könnte man werten, dass das Unternehmen mit Vrvana nun offenbar einen Spezialisten in diesem Bereich übernommen hat. Vrvana bietet mit dem „Totem“ derzeit ein Mixed-Reality-Headset für Windows 10 an und arbeitet zudem offenbar mit namhaften Herstellern wie Valve, Tesla und Audi zusammen.
Die Besonderheit der von Vrvana entwickelten Technik ist einem Bericht des Onlinemagazins TechCrunch zufolge die Möglichkeit, das Totem-Headset sowohl für AR- als auch für VR-Anwendungen zu verwenden. Virtuelle Elemente können in eine Ansicht der Umgebung eingeblendet werden, ebenso kann die Brille die Realität aber auch komplett ausblenden und auf eine komplett virtuelle Darstellung wechseln.
Bereits im Sommer hat Apple das auf Eye-Tracking spezialisierte deutsche Unternehmen SMI gekauft. Apple erweitert durch diese Übernahmen die hauseigene Kompetenz in diesem Bereich. Dies muss erfahrungsgemäß aber nicht zwingend direkt zu einem neuen Produkt führen. Wenngleich das Wirtschaftsmagazin Bloomberg erste letzte Woche diesbezüglich groß aufgemacht hat. Angeblich mache Apple bei der Entwicklung eines eigenen AR-Headsets große Fortschritte und plane die Entwicklung im Jahr 2019 abzuschließen, ein fertiges Produkt könnte dem Artikel zufolge dann 2020 auf den Markt kommen.
Bis dahin ist noch Zeit, vielleicht auch um die von Apple zuvor genannten Nachteile dieser Technologie auszuräumen? Tim Cook hat sich in der Vergangenheit mehrfach dahingehend geäußert, dass der Bereich zwar sehr interessant, die mit der Anwendung verbundenen Einschränkungen für den Nutzer jedoch zu gravierend seien.