Mozilla dementiert
Vorwürfe gegen Firefox Klar: Webseitenverlauf wird nicht weitergegeben
Die Macher der kostenfreien iPhone-Applikation Firefox Klar haben vom Deutschlandfunk erhobene Vorwürfe gegen den Datenschutz-Browser zurückgewiesen. Die Safari-Alternative, dies unterstreichen die verantwortlichen Mozilla-Mitarbeitern gegenüber dem Online-Portal heise.de, würde zwar anonyme Nutzungsdaten erheben, diese Funktion könne jedoch in den Einstellungen der App deaktiviert werden.
Unter der Überschrift „Mozilla Klar saugt Daten ab“ hatte der Deutschlandfunk am Samstag über die Zusammenarbeit Mozillas mit dem Datenspezialist Adjust berichtet. Im Interview mit Manfred Kloiber beantwortete Peter Welchering die Frage, ob sich der kostenfreie Browser noch guten Gewissens eingesetzt werden könnte, dann wie folgt:
Wenn man als Anwender die Funktion für die Datenübermittlung abschaltet, kann man Firefox Klar verwenden, ansonsten Nein, Klares Nein. Denn Firefox Klar sammelt Daten über mein Surfverhalten, was ich im Internet so treibe, auf welchen Seiten ich mich bewege. Und diese Daten werden an den Big-Data-Spezialisten Adjust gesendet. Das haben Tests ergeben, die wir zusammen mit Hermann Sauer, einem ausgewiesenen Fachmann für Datensicherheit gemacht haben.
Dazu muss jedoch angemerkt werden: Die übertragenen Daten werden nicht Profitgründen, sondern zur Produktentwicklung gesichtet. Laut heise.de hat Mozilla die Vorwürfe jetzt vehement bestritten. Der Webseitenverlauf bzw. die Surf-Historie der Nutzer würde weder an Mozilla noch an Adjust gesendet.
Das im Browser-Code enthaltene quelloffene adjust SDK übermittelt, ob die App-Installation in Zusammenhang mit einer Mozilla-Werbekampagne stand. Außerdem erhebe Mozilla „gelegentlich“ Daten über die Häufigkeit der Nutzung sowie über die verwendeten Funktionen. Diese Informationen seien komplett anonym. Im übrigen unterliege adjust dem strengen deutschen Datenschutzrecht.