Vorbild für Apple? Google kennzeichnet werbefinanzierte Apps
Ein Vorbild für Apple? Google hat damit angefangen, die in seinem Softwarekaufhaus angebotenen Android-Applikationen mit neuen Kennzeichnungen zu versehen. Gesondert ausgezeichnet werden all jene Anwendungen, die zur Monetarisierung (beziehungsweise für fragwürdige Experimente) auf integrierte Werbebanner setzen.
Neben vorhandenen In-App-Käufen wird nun auch die Tatsache, dass Nutzer nach dem Download der angebotenen Applikation mit der Einblendung eine Reklametafel rechnen müssen, über dem Beschreibungstext im Google Play Store festgehalten.
Nutzer die sich prinzipiell gegen werbefinanzierte Anwendung entscheiden, brauchen so nicht erst einen Download anstoßen, um die App nach dem ersten Start umgehend wieder vom System zu entfernen. Laut Google soll die neue Kennzeichnung, die direkt auf den Angaben der verantwortlichen Entwickler basiert, vor allem für mehr Transparenz sorgen.
Ein Bereich, in dem Apple noch Nachholbedarf hat. Zwar informiert Cupertino seit 2014 welche Anwendungen mit In-App-Käufen versehen sind, listet die veranschlagten Preise aber auch heute erst dann auf, wenn die In-App-Käufe von ersten Nutzern der Anwendung bereits getätigt wurden. Eine grundsätzliche Aufstellung, welche In-App-Käufe zu welchem Preis vorhanden sind, sucht man im App Store noch immer vergeblich. Eine Werbekennzeichnung bietet Apple bislang überhaupt nicht an
Google wird die neue Kennzeichnung im Laufe der nächsten zwei Wochen weltweit bereitstellen.