Vodafone: Volle LTE-Geschwindigkeit für alle Kunden, Kritik an Apples eSim
In einem Gespräch mit der Tageszeitung RHEINISCHE POST hat der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone angekündigt, sich noch in der laufenden Woche von den Limitierungen der angebotenen LTE-Geschwindigkeiten verabschieden zu wollen.
Ab Donnerstag, dem 14. April will Vodafone allen Privatkunden zugestehen, die an ihrem Standort maximal mögliche LTE-Geschwindigkeit zu nutzen – unabhängig vom Kundensegment (Prepaid bzw. Postpaid) und vom laufenden Vertrag.
Zudem unterstrich der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hannes Ametsreiter, auch die geplante Abkehr von den bislang gültigen Roaming-Tarifen. Die RP schreibt in ihrer Montagsausgabe:
„Noch in diesem Monat heißt es Goodbye Roaming: Dann schaffen wir für Neukunden und Vertragsverlängerer in den meisten Tarifen die Roamingzuschläge in der EU ab.“ Konkret betroffen sind nach Informationen der „Rheinischen Post“ alle sogenannten „Red-Tarife“, aber auch der 34,99 Euro im Monat kostende Smart-L-Tarif und auch Inklusiveinheiten bei CallYa-Smartphone-Tarifen […]
Ebenfalls ein Thema: Die bereits im letzten Jahr geübte Kritik an Apples E-Sim. Trotzt der aktiven Entwickler eigener E-SIM-Karten kündigte Ametsreiter an, dass man zusammen mit dem Industrieverband GSMA verhindern wird, dass Handyanbieter wie Apple oder Samsung die integrierte SIM-Karte nutzen und als Großeinkäufer von Mobilfunkleistungen auftreten können. Vodafone verfolgt damit eine andere Strategie als die Telekom.
Die Mobilfunkindustrie hat über die GSMA weltweite Standards für die E-Sim festgelegt. Bei diesen wird nur der Kunde entscheiden, ob und wie er den Mobilfunkbetreiber wechselt, nicht der Lieferant seines Smartphones. Wir setzen hier auf Kooperationen mit allen Smartphone-Herstellern. Denn Telekommunikation war immer dann stark, wenn es einheitliche Standards gab. Insellösungen führen selten zum Erfolg.