Beliebig viele SIM-Karten
Vodafone V-Sim: Neue SIM-Verwaltung für vernetzte Geräte
Der Düsseldorfer Netzbetreiber hat heute seine neue SIM-Karten-Verwaltung V by Vodafone vorgestellt und will damit eine Lösung für Zubehörprodukte mit Internet-Konnektivität anbieten.
Diese sollen sich fortan über die sogenannte Vodafone V-Sim ins Mobilfunknetz einbuchen. Die Idee: Der Kunde verwaltet beliebig viele Zubehör-Produkte die eine SIM-Karte benötigen (etwa GPS-Tracker, Outdoor-Kameras oder Geräte zur Haustierüberwachung) in der Vodafone V-App, bucht hier je nach Bedarf die SIM-Konnektivität für einen Monat und profitiert von einer übersichtlichen Konfiguration und Verwaltung des eigenen Geräte-Parks.
‚V by Vodafone‘ steht für einen einfachen Weg, private Dinge zu vernetzen, SIM-Karten zu aktivieren und Tarife zu verwalten – zentral auf einem Smartphone. Hierfür hat Vodafone die V-App für Android und iOS entwickelt. Über diese App kann der Kunde die Sim-Karte einrichten, die jedem IoT-Dienst beiliegt und den passenden Tarif auswählen. Los geht es ab einem monatlichen Festpreis von sieben Euro. Darin enthalten ist die komplette Datennutzung im In- und EU-Ausland. So zahlt der Kunde nie mehr als den vereinbarten Monatspreis. Jeder V-Tarif ist monatlich kündbar. Das bringt neben totaler Kostenkontrolle auch zusätzliche Flexibilität.
Zwar setzt Vodafone zum Vermarktungsstart auf die Kooperation mit mehreren Hardware-Partnern und bietet aktuell vier Produkte an, die mit der V-SIM zusammenarbeiten. Die V-SIM-Karten selbst werden jedoch zu einem Pauschalpreis angeboten und lassen sich auch für schon vorhandene Produkte nutzen. Allerdings setzt der Netzbetreiber einen Mobilfunk-Vertrag zur Nutzung des V-SIM-Angebotes voraus und richtet sich so ausschließlich an Bestandskunden.
Pro Monat und SIM werden anschließend Kosten zwischen 6,99 Euro und 9,99 Euro fällig, je nachdem in welcher Kategorie die zu betreibenden Geräte zuzuordnen sind. Für Kamera werden 9,99 Euro veranschlagt, für einfache GPS-Tracker 6,99 Euro.
Zum Start vier eigene Produkte
Zum Vermarktungsstart bietet Vodafone seinen Privatkunden vier relativ bekannte IoT-Produkte an, die mit dem Marken-Zusatz „Powered by Vodafone“ unter neuen Produkt-Bezeichnungen offeriert werden.
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V-Pet
ist ein GPS-Tracker für Katzen und Hunde vom Hersteller Kippy. Besitzer können über die App auf dem Smartphone einen digitalen Zaun einrichten. Verlässt das Haustier diesen Bereich, erhält er eine Benachrichtigung aufs Handy. Und mit dem Aktivitäts-Tracker können Herrchen und Frauchen den Schlaf oder Kalorienverbrauch ihres Lieblings überwachen.
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V-Bag von TLC
funktioniert ähnlich. Auch hier übernimmt ein GPS-Modul die Ortung. Dieser Tracker ist jedoch für den Schutz von Wertsachen wie Taschen, Koffer oder Schulranzen des Kindes gedacht. In der App kann der Besitzer das Bewegungsprofil abfragen oder eine Sicherheitszone einrichten. Verlässt das Gerät diesen Bereich, schlägt das Smartphone ebenfalls Alarm.
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V-Camera von Netgear
liefert Vodafone Besitzern von Ferienhäusern, Wohnmobilen oder Campern einen einfach zu installierenden Überwachungsschutz. Dank eingebautem Akku und LTE-Modem arbeitet die Kamera völlig unabhängig von Strom und WLAN und über mehrere Wochen. Erkennen die eingebauten Sensoren eine Bewegung, startet die Video-Aufnahme automatisch und eine Alarm-Meldung wird auf das Smartphone geschickt. Die Aufnahme wird sicher in der Vodafone Cloud abgelegt und ist so vor Zugriff geschützt. Bei Bedarf kann der Besitzer über die Gegensprechfunktion zuhören oder Personen in der Nähe der Kamera ansprechen. Weitere IoT-Dienste wie beispielsweise ein Stecker mit eCall-Funktion fürs Auto kommen in den nächsten Monaten dazu.
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V-Auto
kann fast jedes Fahrzeug ganz einfach per „Plug and play“ zu einem „Smart Car“ machen. Einzige Voraussetzung: Das Auto muss über einen OBD2-Anschluss verfügen. Über diesen bringt der kleine IoT-Stecker Fahrzeuge ganz einfach in das Internet der Dinge. Neben der „Auto SOS“-Funktion, die schnelle Hilfe bei Unfällen sicherstellt, bringt V-Auto dem Nutzer per App auch zahlreiche relevante Fahrzeugdaten direkt auf das Handy. So kann zu jeder Zeit der aktuelle Standort des PKW eingesehen werden. Die lästige Suche nach dem eigenen Wagen im Anschluss an die Shopping-Tour findet damit ein Ende. Wer will, kann mit der App sogar seinen Fahrstil analysieren. Das erhöht die Sicherheit und kann Geld sparen.
Zur Verwaltung der vorhandenen Karten hat Vodafone eine eigene iPhone-App ausgegeben. Uns gefällt die Idee, die SIM-Karten seiner IoT-Geräte in einer App und bei einem Anbieter zu verwalten. Die Tatsache, dass Vodafone sein Angebot auf Bestandskunden beschränkt macht das Angebot jedoch leider komplett uninteressant für uns.