Verwirrende AppStore-Ablehnung: Apple untersagt Registrierungszwang
Mit einem neuen, bislang noch beispiellosem Ablehnungstext sorgt Apples AppStore-Eingangskontrolle momentan für Verwirrung. Getroffen hat es die Macher der „Read It Later„-Applikation. Einer Anwendung die den Zugriff auf das eigene „Read it Later“-Konto ermöglicht, einem Online-Dienst für das Speichern bzw. die Ablage eigener Lesezeichen und Bookmarks.
Sowohl Read It Later Lite (AppStore-Link) als auch die Vollversion (AppStore-Link) der $4,99 teuren Anwendung – beide seit April 2009 im AppStore vertreten – sollten mit kleinen Updates versorgt werden die den Funktionsumfang der Downloads nur marginal verändert hätten. Apple lehnte die Updates ab. Die Begründung:
Sehr geehrter Entwickler. Wir freuen uns das du Read It Later Free & Read It Later in den AppStore eingereicht hast. Wir haben beide Applikationen überprüft, können die Anwendungen in ihrer jetzigen Form jedoch nicht freigeben, da personalisierte Accounts für die Nutzung der Applikation vorausgesetzt werden. AppStore-Anwendungen die zu einer Nutzer-Registrierung auffordern und erst mit dieser einzusetzen sind, sind im AppStore nicht gestattet. […] Die Registrierung muss optional sein. […]
Apples grundsätzlich begrüßenswerter Ansatz könnte problematische Auswirkungen auf die Produkte zahlreicher AppStore-Programmierer haben. Weder die Dropbox-Applikation kann sich ohne Nutzer-Account sinnvoll einsetzen lassen, noch die zahlreichen Verbrauchs-Prüfer für Telekom-Kunden oder das Telekom-eigene Mediacenter.
Die Read It Later-Entwickler haben bei Apple Nachgefragt und hoffen auf ein einfaches Missverständnis. Wir auch.
I’m hoping that this is a simple misunderstanding and not a completely new rule for the app store. If it is, it’s going to affect a LOT of applications and a LOT of users in a very negative way.