USB-Forum weist Palms Beschwerde über Apples USB-Politik zurück
Wie Golem aktuell berichtet, dürfte das zwischen Apple und Palm ausgebrochene „Katz und Maus“-Spiel um die iTunes-Kompatibilität des Palm Pre vorläufig zum Erliegen kommen.
Wir erinnern uns: Palm hatte den hauseigenen iPhone-Konkurrenten Pre als iTunes-tauglich beworben und das Gerät durch eine Hand voll Programmier-Tricks so getarnt, dass es sich (in den USB-Anschluss eines Rechners gesteckt) beim System als iPod vorstellte. Während sich Apple relativ zeitnah um ein iTunes-Update kümmerte und die Pre-Kompatibilität wieder entfernte, ging man bei Palm in die Offensive und kritisierte Apples Umgang mit der USB-Schnittstelle beim USB Implementors Forum. Mit der Beschwerde beim USB-IF wollte Palm Apple eine Verletzung des USB-Standards nachweisen.
Das „USB Implementors Forum“ (USB-IF) sieht keine Verletzung des USB-Standards, wenn Apple über die Herstellerkennung idVendor abfragt, ob ein an einen PC angeschlossenes USB-Gerät tatsächlich von Apple stammt […] Über diesen Weg will der Hersteller sicherstellen, dass sich nur Apple-eigene Geräte mit iTunes synchronisieren lassen. […]Das USB-IF sieht allerdings nun im Vorgehen Palms einen Verstoß gegen die Regularien, weil sich die Pre-Smartphones als Apple-Geräte ausgeben. Die Regularien schreiben aber nach USB-IF-Angaben vor, dass ein Hersteller nur die eigene Bezeichnung in der Herstellerkennung idVendor verwenden darf. Nun hat Palm eine Woche Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.