Microsoft (kurz) wertvoller als Apple
USA: Trump sieht Strafzölle und höhere iPhone-Preise unausweichlich
Donald Trump rechnet damit, dass sich weitere Strafzölle auf China-Produkte nicht vermeiden lassen. Auch das iPhone wäre von dieser Regelung nicht ausgeschlossen. Gegenüber dem Wall Street Journal sprach der US-Präsident von Preisaufschlägen in Höhe von rund 10 Prozent und vertrat die Ansicht, dass die Käufer damit sehr wohl leben könnten.
Zumindest die Börse war hier nicht unbedingt Trumps Meinung. Die Apple-Aktie verlor in Folge der Ankündigung weiter an Wert. In der Folge löste Microsoft wenngleich nur für kurze Zeit erstmals Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt ab. Momentan ist die „alte Weltordnung“ wiederhergestellt und die Papiere der beiden Rivalen zeigen eine leichte Tendenz nach oben. Mit Blick auf die langfristige Entwicklung präsentiert sich die Aktie von Microsoft allerdings deutlich stabiler, Apple-Aktionäre mussten über die vergangenen Wochen hinweg einen Kursverlust von rund 25 Prozent verkraften.
Apple-Produkte könnten in den USA teurer werden
Mit Blick auf die angekündigten Strafzölle trifft sich US-Präsident Trump diese Woche mit der chinesischen Führungsriege. China will die angekündigte Einführung weiterer Sonderabgaben verhindern und sich mit der US-Führung arrangieren, Trump hat allerdings bereits im Vorfeld bekundet, dass er diesbezüglich wenig Aussicht auf Erfolg sehe.
Bislang sind Apple-Produkte zusammen mit weiteren Konsumprodukten von der Regelung ausgenommen, dies soll sich mit Inkrafttreten der weiteren Besteuerungsstufe allerdings ändern. Die US-Regierung hat hier eine Sonderbesteuerung mit Sätzen bis zu 25 Prozent angedroht.
Der Handelsstreit zwischen den beiden Nationen zieht sich nun bereits über mehrere Monate hinweg und gründen in den zu Jahresbeginn von Trump verhängten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium, eine Maßnahme, die von der Bundesregierung als „rechtswidrig“ kommentiert wurde.