Über Umwege: iPhone-Datenaustausch über den Kopfhöreranschluss
Auch wenn die technische Leistung durchaus gewürdigt gehört, ein wenig Mitleid mit den verantwortlichen Entwicklern hinter iData haben wir schon. So stellen die Hardware-Bastler hier ihre Innovation in Sachen Daten-Austausch mit dem iPhone vor – und müssen dabei auf die, seit den 90er Jahren obsolete Technik der Audio-Modulation zurück greifen.
Die auf der Hand liegende Frage nach dem „Warum“ ist dabei schnell beantwortet. Noch beschneidet Apple die Nutzung der für den Datenaustausch verfügbaren iPhone-Schnittstellen drastisch. So haben iPhone-Entwickler zwar die Möglichkeit via W-Lan mit dem Gerät zu kommunizieren. Die für den AppStore programmierten Applikationen sind jedoch nicht in der Lage den Bluetooth- bzw. USB-Anschluss des Gerätes anzusprechen.
Hier setzt iData ein und ermöglicht interessierten Entwicklern, beliebige Informationen direkt an den Audio-Ausgang des iPhones weiter zu reichen. Als Brücke zwischen dem anzusprechenden Rechner und dem iPhone dient dabei der schwarze iData-Würfel. Dieser übersetzt das Audio-Signal in USB-Befehle und leitet diese an den Rechner weiter.
Wer sich jetzt an den guten alten Akustik-Koppler erinnert fühlt, dem können wir nur sagen: Uns geht es ähnlich. Angedacht ist der iData-Einsatz in Verbindung mit FM-Transmittern um so Garagen-Türen, USB-Spielzeug oder ferngesteuerte Autos drahtlos ansprechen zu können. Die Video-Demonstration (Vimeo-Link) des iData-Teams haben wir im Anschluss für euch. Ob aus der noch laufenden Produkt-Entwicklung ein Kassenschlager wird bleibt vorerst abzuwarten.