Tim Cook sei nicht abgeneigt
Trump macht deutlich: Mehr US-Engagement von Apple erwartet
Der künftige US-Präsident Trump erhöht mit Blick auf seine Forderung, Unternehmen sollen künftig verstärkt in den USA produzieren, bereits vor seiner Amtseinführung den Druck auf Apple. In einem Interview mit dem Onlinemagazin Axios wird Trump dahingehend zitiert, dass sich Tim Cook diesbezüglich empfänglich gezeigt hätte. Weiter habe Trump den Apple-Chef als Mensch bezeichnet, der sein Land liebt und darin gerne Großes vollbringen möchte.
His take on Apple and making the iPhone in the U.S., a campaign trail staple: Trump claimed Tim Cook has his "eyes open to it" and that Cook "really believe he loves this country and I think he'd like to do something major here.
Was hier auf den ersten Blick freundlich klingt, darf bei Trump durchaus auch aks Drohung interpretiert werden. Der künftige Präsident macht mit solchen Zitaten deutlich, dass er an seinen im Wahlkampf getätigten Aussagen festhält. Eine iPhone-Produktion in den USA scheint allerdings kaum realisierbar. Hier spielt nicht nur der enorme Kostenfaktor eine Rolle, sondern auch die dafür benötigten Ressourcen. Die asiatischen Produktionsflächen von Foxconn sind riesig, zudem stünden Facharbeiter in den USA kaum in der benötigten Anzahl zur Verfügung. Ein Hindernis, das Apple-Mitarbeiter in der Vergangenheit bereits als Grund für die Fokussierung auf die Produktion in Asien zitiert haben.
Trumps Präsidentschaft könnte somit für etliche US-Unternehmen zur Herausforderung werden. Dies hat sich bereits im Vorfeld seiner Amtseinführung in der Automobilbranche gezeigt. So hat Ford seine Pläne für ein 1,6 Milliarden Dollar teures Werk in Mexiko kurzerhand gestrichen und versprochen, stattdessen in eine Produktionsstätte in Michigan zu investieren.