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Seid wachsam: Wie die „Travelcloud“ App unsere Alarmglocken schellen lässt

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Quasi zeitgleich schwappen uns momentan zahlreiche Rezensionen über die deutschsprachige AppStore-Neuerscheinung „Travelcloud“ aus dem Netz entgegen und irgendwie hinterlässt die offensichtlich generalstabsmäßig geplante Marketing-Welle, auch beim flüchtigen Überfliegen der vermeintlich objektiven Texte einen bitteren Nachgeschmack.

Zwei Observationen, die wir an euch weiterreichen möchten und auf die man heutzutage vor dem Download fast jeder Applikation achten sollte:

1. Gekaufte Texte:

Die durchweg positiven Besprechungen der selbsternannten „Urlaubs-Schnäppchen-App“ werden im Web stellenweise als „Gesponserter Artikel“, also als gekauft gekennzeichnet, unterscheiden sich inhaltlich jedoch kaum von den fast wortgleichen Besprechungen die auf die Werbe-Kennzeichnung verzichten.

schnaeppchen-travelclopud

Während die eine Webseite, den Travelcloud-Artikel als Werbung kennzeichnet und schreibt:

Das eigene Redaktionsteam von Travelcloud recherchiert täglich nach den besten Deals im Internet […]

heißt es auf anderen Seiten ohne Kennzeichnung:

Hinter Travelcloud sitzt ein redaktionelles Team, das täglich das Internet durchforstet und auf der Suche nach den besten Reise-Deals ist.

und so weiter…

2. Merkwürdige Rezensionen:

Die ausschließlich guten Bewertungen der „Travelcloud“-App – die in unserem Test übrigens weder funktionierte, noch eine Verbindung zum Server herstellen konnte – überraschen nicht nur mengenmäßig. Üblicherweise dauert es einige Zeit bis Nischen-Apps wie Travelcloud überhaupt Wortmeldungen einsammeln.

Hinzu kommt, dass die durchgängig verteilten 5-Sterne-Bewertungen all zu oft von App Store-Nutzern kommen, die ansonsten noch keine anderen Titel besprochen haben, ihre Begeisterung über den Reise-Dienst jetzt aber überaus euphorisch formulieren. Auf die gewählten Nutzernamen müssen wir wahrscheinlich gar nicht erst hinweisen.

rezension

Also: Unabhängig von eurer Schlussfolgerung, gilt es Blogs und Webseiten die den Verkauf redaktioneller Inhalte nicht kategorisch ausschließen, eben so kritisch zu hinterfragen, wie die im App Store abgegebenen Rezensionen.

Zwei zusätzliche Klicks schaden nicht und bewahren euch im besten Fall davor, dass mühsam gesparte Urlaubsgeld in ein namenloses Reiseportal zu investieren, dessen Popularität eingekauften Blogger-Texten zu verdanken ist. Seid wachsam!

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20. Jun 2013 um 12:07 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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