"Handel mit Binäroptionen inakzeptabel"
Trading-Apps: Apple legt strengere Maßstäbe an
Ein Beispiel, das Schule machen könnte: Apple und Google haben in Australien offenbar mehr als 300 Finanz-Apps aus ihren App Stores entfernt. Die zuständigen australischen Behörden kritisieren unzureichende Aufklärung über die Risiken und teils auch fehlende Lizenzen bei den Betreibern.
Im Fokus der Aktion waren Apps, die den Abschluss von als Binäre Optionen bekannten Termingeschäften ermöglichten. Der australischen Finanz-Aufsichtsbehörde zufolge werben die Betreiber dieser Dienste mit unhaltbaren Versprechungen, das Thema sei aber keinesfalls lokal begrenzt, sondern habe sich mittlerweile zu einem globalen Problem entwickelt. Besonders kritisch sei in diesem Zusammenhang, dass die Anbieter dieser Finanzdienste zumeist im Ausland niedergelassen sind. Entschädigungs- oder sonstige Ansprüche seien im Schadensfall kaum durchzusetzen.
Finanz-Apps im deutschen App Store
Zumindest ein Teil der auch im deutschen App Store angebotenen Apps dieser Kategorie lockt ebenfalls mit markanten Werbesprüchen und zweifelhaften Gewinnversprechungen. Apple lässt derartige Apps mittlerweile nicht mehr in den App Store. Seit der letzten Aktualisierung der Richtlinien für Entwickler gelten Apps, die den Handel mit Binären Optionen ermöglichen, als inakzeptabel und werden im Rahmen der Eingangsprüfung abgelehnt.