Tick, Tock… Tock? Apple soll Produktzyklus verlängern
Läutet das iPhone 7 Cupertinos Abkehr vom bewährten 2-Jahres-Rhythmus ein? Bislang hielt sich Apple verlässlich an seine Interpretation des von Intel etablierten Tik-Tok-Models, das auf jedes Design-Update eine Generation mit überarbeiteten Innereien folgen lässt, ehe sich der Konzern wieder der Gehäuseform widmet.
Während bislang noch davon ausgegangen werden konnte, dass auch der Herbst 2016 nichts an der erfolgreichen Strategie ändern wird, zeichnen die in den vergangenen Wochen aufgetauchten Gehäuse-Schnappschüsse, die Gerüchte aus Kreisen der Zulieferer und die ersten Case-Prototypen der Zubehör-Anbieter ein anderes Bild. Das iPhone 7, hier sind sich fast alle Branchenbeobachter einig, soll sich äußerlich nur marginal vom iPhone 6 unterscheiden.
Eine Ausnahme, mit der Apple die eigene Regel bestätigt, oder der Beginn eines neuen Produktzyklus?
Abkehr vom Tick-Tock-Model
Die Finanzmarkt-Experten von Nikkei tendieren zur letztgenannten Option. Apple scheint sich, so die Analyse von Yuichiro Kanematsu, auf einen längeren Produktzyklus einzustellen und die großen Design-Updates des iPhones zukünftig nicht mehr im Abstand von 24 Monaten, sondern nur noch alle drei Jahre anzugehen.
Der Grund für die neue Zurückhaltung: Der Smartphone-Markt böte nur noch wenig Raum für umfangreiche Verbesserungen:
The move is largely due to smartphone functions having little room left for major enhancements. A slowing market is another factor. Less frequent redesigns will significantly affect large-lot suppliers in Japan, Taiwan and other parts of Asia because of their heavy reliance on iPhone manufacturing. […] the 2017 model will likely involve major enhancements and design changes, including adoption of an organic electroluminescent display. The new device will also be able to create more complex tactile vibrations on the display because of a tiny, but high-performance motor equipped inside.