Text-To-Speech: „Voice Reader“ wandelt Texte in Gesprochenes um (Video)
Ob die bislang angebotenen Text-to-Speech Lösungen auf dem iPhone bereits als „voll einsatzbereit“ kategorisiert werden sollten müsst ihr selbst beurteilen, verfügbar sind entsprechende Lösungen jedenfalls schon. Wir haben uns heute einen Kandidaten angesehen und sind auf der einen Seite zwar positiv überrascht, auf der anderen jedoch auch enttäuscht worden.
Wir sprechen von „Voice Reader“ (AppStore-Link). Die im AppStore für 1,59€ verfügbare Anwendung verspricht die automatische Sprachausgabe der von euch vorgelegten Texte in bis zu 21 Sprachen, wartet jedoch mit einer Hand voll Unzulänglichkeiten auf. So unterstützt die gut bewertete Universal-Applikation leider nicht die Multitasking-Funktion des iOS 4 und muss dementsprechend immer im Vordergrund laufen um sich produktiv einsetzen zu lassen. Ebenfalls mau: Von Haus aus bietet „Voice Reader“ nur die sogenannten Online-Stimmen an. Beschränkt auf 2000 Zeichen Text, setzt die Applikation eine bestehende Online-Verbindung zum Einsatz voraus – wer seine Texte auch offline umwandeln möchte oder sich von der 2000-Zeichen Grenze zu sehr eingeengt fühlt, kommt an einem In-App Zukauf der 0,79€ teuren Offline-Stimmen nicht vorbei.
Doch zu den Ergebnissen. Hat man seinen Text in der Applikation abgelegt – dies geht per Copy-and-Paste oder über die iTunes Filesharing-Funktion – liest „Voice Reader“ das Dokument nach wenigen Sekunden Rechenzeit vor und kann dabei, zumindest in Sachen Aussprache, überzeugen. Wir haben diesen Artikel der ZEIT vorlesen lassen. Unsere Demo-Datei könnt ihr euch hier herunterladen (M4A-Datei 500kb).
Die Applikation bietet euch nach der Text-Umwandlung das Speichern des Audio-Files als M4A, CAF oder WAV Datei an, lässt sich sowohl in der Lesegeschwindigkeit, der Tonhöhe und der Lautstärke stufenlos konfigurieren und kann die fertigen Texte entweder innerhalb der App speichern oder als eMail versenden. Ein App-Genre das in Apples Software-Kaufhaus wohl eher ein Schattendasein fristen wird, wir waren jedoch Neugierig und wollten den „Voice Reader“ (hier eine Youtube-Demo) mal antesten.