Mitschuld am Umsatzrückgang
Teures 2018: Apple tauscht 11 statt 2 Millionen iPhone-Akkus
Als Tim Cook in seinem Brief an Apples Aktionäre die am 2. Januar ausgesprochene Umsatzwarnung begründete, führte der Apple-Chef nicht nur das enttäuschende Geschäft auf dem chinesischen Festland an.
Etwas weiter unten in den von Apple ausgemachten Gründen für die schlechter als erwartet ausgefallenen iPhone-Verkäufe notierte der Konzernchef auch das im Laufe des vergangenen Jahres vergünstigt angebotenen Akku-Austausch-Programm.
Cook erklärte:
Während Großchina und andere Schwellenländer den überwiegenden Teil des Umsatzrückgangs im Vergleich zum Vorjahr ausmachten […] glauben wir, dass sich auch andere Faktoren auf unsere iPhone-Verkäufe ausgewirkt haben, darunter […] Kunden, die den deutlich reduzierten Preis beim Ersatz von iPhone-Batterien genutzt haben.
Wie viele Kunden Cook meinte, konkretisierte der Apple-Chef im Rahmen eines internen Mitarbeiter-Treffens, das kurz nach der Umsatzwarnung auf dem Apple-Campus stattfand.
Statt den eigentlich prognostizierten 1-2 Millionen, hat Apple im Laufe des vergangenen Jahres 11 Millionen iPhone-Akkus getauscht und damit (nach eigenen Aussagen) den Absatz neuer iPhone-Modelle reduziert.
Mit dem Start des neuen Jahres hat Apple die Annahme von iPhone-Modellen zur Durchführung des nach dem Skandal um die iPhone-Bremse vergünstigt angebotenen Batterieservice gestoppt und neue Preise für den Batterieaustausch eingeführt.