Zum 19. April
Telekom StreamOn: Neue Tarifoption soll Zwei-Klassen-Internet einführen
Ein Paukenschlag. Nach Angaben des Tarif-Portals Mobilfunk Talk plant die Telekom im kommenden Monat die Einführung der neuen, für Privatnutzer kostenlosen Tarif-Option „StreamON“ und soll damit den Weg in ein mobiles Zwei-Klassen-Internet ebnen.
Die neue Option soll für viele der aktuell vermarkteten Magenta Mobil-Tarife angeboten werden und wird (ohne monatliche Gebühr) den Zugriff auf Musik- und Video-Inhalte „angebundener Partner“ ermöglichen, ohne dass dieser auf das im eigenen Vertrag inkludierte Datenvolumen angerechnet wird.
Laut „Mobilfunk Talk“ plant die Telekom drei vertragsabhängige StreamOn-Optionen für Musik- und Video-Inhalte anzubieten, deren Umfang in Abhängigkeit vom Basistarif variiert. Michael Beck erläutert:
- StreamON Music – Die Option StreamOn Music ist zu allen MagentaMobil M Tarifen ab dem 19. April kostenlos buchbar. Mit der Option lassen sich gebuchte Musik-Dienste angebundener Partner ohne Verbrauch von Highspeed-Volumen nutzen. Für Geschäftskunden soll eine monatliche Grundgebühr von 19,95 Euro erhoben werden.
- StreamON Musik & Video – Die Option StreamON Musik & Video kann zu allen Magenta Mobil L und L Plus Tarifen kostenlos gebucht werden. Neben Musik-Inhalten lassen sich auch gebuchte Video-Inhalte angebundener Partner nutzen, ohne das Highspeed-Volumen angerechnet wird. Die Übertragung von Video wird mobil optimiert und ist bei optimaler Datenübertragung mit DVD-Qualität vergleichbar. Die Option ist für Privatkunden kostenlos und kostet für Geschäftskunden monatlich 24,95 Euro.
- MagentaEINS StreamOn Music & Video Max – Die Option MagentaEins StreamOn Music & Video Max ist exklusiv und nur für MagentaEINS-Kunden in den MagentaMobil Tarifen M, L und L Plus kostenlos buchbar. Im Gegensatz zur Option StreamON Musik & Video wird bei entsprechender Bandbreite die maximal mögliche Videoqualität (HD-Qualität) wiedergegeben. Der Preis für Geschfätskunden beträgt 29,95 Euro.
Sollten die Tarif-Erweiterungen wirklich wie angegeben Einzug halten, wird sich die Telekom auf eine Welle massiver Kritik vorbereiten müssen. Bereits die Spotify-Option, die die Telekom im Juli 2016 wieder aus dem eigenen Angebot verbannte, sorget dafür, dass Verbraucherverbände dem Netzbetreiber vorwarfen seine Nutzer „für dumm zu verkaufen“ – ifun.de berichtete.