Schwindende Datenguthaben: Klartext bei anderen Spotify-Partnern
Wenn ihr das Wochenende in der Natur verbracht haben solltet und die beiden ifun.de-Artikel zu der nicht immer nachvollziehbaren Datenabrechnung bei Nutzern der von der Telekom angebotenen Musik-Option verpasst habt, dann macht euch noch mal schlau.
Der Kern unserer Berichterstattung, die inzwischen ein Web-weites Echo ausgelöst hat, lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen: Spotify-Nutzer im Telekom-Netz gingen bislang davon aus, dass der durch die Musik-App verursachte Datenverkehr nicht das Inklusiv-Volumen belastet. Mehrere (reproduzierbare) Tests haben jedoch Gegenteiliges bestätigt; die Spotify-App nagt im Alltagseinsatz am Datenkontingent der Telekom-Kunden.
Inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass es sich bei den beschriebenen Fällen nicht um einen Abrechnungsfehler in den Telekom-Tarifen handelt, sondern die Nutzer des Streaming-Angebotes schlichtweg mit technischen Hürden konfrontiert sind, die die Telekom nur besser hätte kommunizieren müssen.
Die Streaming-Option der Telekom
Dies geht unter anderem aus den Sprachregelungen anderer europäischer Spotify-Partner hervor.
Während die Telekom den Datenverbrauch der Spotify-App (für Kunden mit „Music Streaming Option“) an mehreren Stellen im eigenen Online-Portal pauschal vom Tisch wischt:
[…] Bei mobiler Nutzung von Spotify wird das im Telekom Mobilfunk-Tarif enthaltene Datenvolumen nicht belastet.
formuliert der Österreichische Netzbetreiber und Spotify-Partner drei.at die Belastung des Inklusiv-Volumen vorsichtiger:
[…] Aktiviert der Kunde „Spotify Premium“ als 3-Zusatzpaket, wird das Datenvolumen, das bei der Nutzung von Musikstreaming entsteht, nicht mehr verrechnet. (Nicht inkludiert sind kleinere Datenmengen, die beim Laden von Banner, CD-Covern, etc. entstehen können). Die Monatsgebühr, die mit 9,99 Euro gleich viel kostet wie der direkte Bezug von „Spotify Premium“, wird dann ganz einfach über die 3-Handyrechnung abgerechnet.
Damit dürfte das Thema „Spotify, die Telekom und euer Datenvolumen“ wohl vorerst abgeschlossen sein. Wir gehen momentan davon aus, dass die Telekom ihre Sprachregelung entsprechend anpassen wird.