Telekom: „Deutsche wollen lieber Sicherheit als Freiheit“
„They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.“
Das Benjamin Franklin-Zitat avancierte schon vor den Snowden-Veröffentlichungen zum geflügelten Wort, lässt sich mittlerweile auf T-Shirts und als Poster-Druck erwerben; in der heute verteilten Pressemitteilung der Telekom sucht man den Verweis auf einen der Gründerväter der Vereinigten Staaten jedoch vergeblich.
Unter der Überschrift „Deutsche wollen lieber Sicherheit als Freiheit“ präsentiert der Netzbetreiber heute das Ergebnis einer Kurzumfrage, in der vier von fünf Deutsche die „Sicherheit wichtiger als Freiheit im Internet“ einschätzen:
Die deutschen Internetnutzer schätzen Freiheit im Internet. 38 Prozent der von TNS Infratest Befragten bewerten Freiheit, also die Option, die Möglichkeiten der digitalen Welt ohne Kontrollmechanismen auszuschöpfen, als sehr bzw. äußerst wichtig. Wenn sie aber zwischen dieser Freiheit und Sicherheit, also dem Schutz ihrer Daten vor Angriffen und Missbrauch, wählen müssen, entscheiden sich 79 Prozent der Deutschen für die Sicherheit, nur jeder Fünfte bevorzugt auch im direkten Vergleich die Freiheit.
Und falls ihr euch wundern solltet. Nein, die blaue Grafik des Vorhängeschlosses im Boxring ist nicht auf unserem Mist gewachsen. Die Telekom selbst hat sich für die leicht zynische Illustration ihrer Presseinformationen entschieden.