Gescannte Dokumente auf Abruf bereit
Telegram Passport: Messenger-App integriert digitale Ausweisfunktion
Mit Telegram Passport wollen die Macher der Messenger-App Telegram eine neue Funktion etablieren, die es künftig erlaubt, persönliche Ausweispapiere in digitalisierter Form sicher zu speichern und bei Bedarf anderen Apps und Onlinediensten gegenüber „vorzulegen“. Eine Neuerung, die bei etlichen Nutzern wohl nicht ganz unbegründet auch Bauchschmerzen verursacht.
Wenngleich es keine begründeten Zweifel an der Integrität und Sorgfalt der Telegram-Betreiber gibt, den Schritt, seine Ausweispapiere bei einem privaten Anbieter zu hinterlegen, um eine Authentifizierung bei externen Diensten zu ermöglichen, vollzieht nicht jedermann leichtfertig.
Telegram beschreibt die Passport-Funktion als neue, einheitliche Autorisierungsmethode für Dienste, die eine persönliche Identifizierung erfordern und verspricht, die Daten dank strenger Verschlüsselung sicherer zu speichern, als dies der Fall ist, wenn die Dokumente nur abfotografiert und in der Fotos-App gelagert werden. Das zum Lesen der streng verschlüsselten Daten nötige Passwort besitzt ausschließlich der Nutzer, Telegram hat dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung keinen Zugriff auf die im Telegram Pass gespeicherten Dokumente.
Telegram will das Angebot zeitnah ausbauen und bietet Entwicklern die Möglichkeit, ihre Apps mit der Passport-Funktion zu verknüpfen.