Technik-Demo wirft Fragen auf:
Ohne Nachfrage – Zugriff auf die iPhone-Frontkamera
Die Technik-Demo „Umoove Experience“ (AppStore-Link) des israelischen Start-Ups Umoove ist schnell erklärt: Der 50MB große Universal-Download aktiviert nach dem Start die Frontkamera des iPhones, erkennt das Gesicht des Nutzers und steuert seine Spielfigur anschließend abhängig von den Kopfbewegungen des iPhone-Besitzers.
Richtig großen Spaß mag das Punkte-Einsammeln in der eintönigen Wüstenlandschaft dabei zwar nicht vermitteln, die Genauigkeit des Gesichts-Trackings jedoch verblüfft – und wirft Fragen auf:
Können iPhone-Applikation die Frontkamera des Apple-Handys ohne Nachfrage aktivieren? Den Kamera-Stream abgreifen, ohne das eingefangene Bild durchgängig auf dem iPhone-Display auszugeben? Offensichtlich ja. Zwar blendet Umoove das Bild der Frontkamera im Erklär-Menu kurz ein, konzentriert sich anschließend aber auf die Darstellung einer 3D-Landschaft.
Anders als beim Zugriff auf das iPhone-Mikrofon, auf das Foto-Archiv und auf die GPS-Koordinaten, scheint Apple noch keine Sicherung für den versteckten Zugriff auf die Frontkamera des Gerätes eingeführt zu haben. Ein interessantes Fundstück, und ein Punkt den iOS 7.1 vielleicht noch adressieren könnte. Auf den von vielen MacBook-Nutzern eingesetzten Klebestreifen über der Facetime-Kamera würden wir auf dem iPhone auch zukünftig gerne verzichten.
(Direkt-Link)