Sehenswertes Konzept
Stromsparend und edel: Systemweiter iOS-„Dark Mode“ als Design-Studie
Der britische Design-Student Maximos Angelakis hat ein sehenswertes Konzept für einen systemübergreifenden „Dark Mode“ oder Nachtmodus abgeliefert. Unabhängig von der Optik würde von einer solchen Darstellung natürlich die Akkuleistung des iPhone X profitieren, dessen OLED-Bildschirm dann technisch bedingt eine deutlich geringere Stromaufnahme hätte. Im Gegensatz zu LCD-Bildschirmen benötigt OLED nämlich keine gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung, hier werden nur einzelne Pixel bei Bedarf zum Aufleuchten gebracht. Dementsprechend zehrt die Darstellung eines größtenteils dunkel gehaltenen Motivs weniger am Akku als ein helles Bild mit vielen Weißtönen.
Angelakis gibt an, dass er sich für seine Entwürfe von Apples watchOS hat inspirieren lassen. Hier setzt Apple ja seit jeher auf ein überwiegend dunkles Design, um den Stromverbrauch der seit Generation 1 in der Uhr verbauten OLED-Bildschirme bestmöglich zu reduzieren.
Der Designer belässt es bei seinen Entwürfen keinesfalls dabei, lediglich den gewohnten Bildschirmen einen dunklen Anstrich zu verpassen, sondern erweitert das bekannte iOS um eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge. Beispielsweise zeigt er einen dauerhaft aktiven Sperrbildschirm mit permanent eingeblendeter Uhrzeit, auf dem oben links ein kleiner Indikator für die Anzahl der eigegangenen Nachrichten platziert ist – ein roter Punkt, ähnlich wie wir ihn von der Apple Watch her kennen.
Das Kontrollzentrum platziert Angelakis für bessere Erreichbarkeit standardmäßig im unteren Bereich des Bildschirms. Seine Umgestaltung der Multitasking-Ansicht spiegelt den Einfluss von watchOS wider.