Stille im BMW: Spotify gesteht Fehler ein
Seit Ausgabe des letzten Spotify-Updates vom 28. April lässt sich die iOS-Anwendung des Musik-Streaming-Dienstes nicht mehr über die Fahrzeug-Elektronik aktueller BMW-Modelle bedienen.
Ein Fehler, der in den vergangenen Wochen nicht nur für zahlreiche Leser-Zuschriften sorgte, sondern auch eine heftige Diskussion im offiziellen Spotify-Forum vom Zaun brach. Im Support-Bereich des Musik-Streaming-Anbieters zählt der entsprechende Thread bereits über 300 Wortmeldungen.
Für viele Nutzer nicht nachvollziehbar: Obwohl Spotify und BMW beiderseits mit den Vorteilen der Entertainment-Integration werben, wurden Nachfragen der betroffenen Nutzer lange Zeit überhaupt nicht adressiert. Vielmehr wirbt BMW.de aktuell noch immer mit folgendem Hinweis.
Die Ausstattung Apps ist eine Plattform, welche die komfortable Nutzung ausgewählter Smartphone Apps im BMW ermöglicht. Um die Vielfalt an Apps ins Fahrzeug zu bringen, entwickelt BMW nicht nur eigene Apps wie beispielsweise BMW Connected oder BMW M Laptimer, sondern arbeitet auch eng mit Partnern wie Napster, GoPro, Deezer , Spotify oder Audible zusammen, damit diese Apps unterwegs sicher im Fahrzeug genutzt werden können.
Aktuell scheint die Diskussion jedoch Früchte zu tragen. So hat eine Spotify-Mitarbeiterin nun erstmals die Probleme eingestanden und verweist heute auf eine anhaltende Fehlersuche, die mit der nächsten Aktualisierung aus der Welt geschafft werden sollen.
Ein Termin für das Update auf Version 3.0.1 steht jedoch noch aus. Immerhin entschuldigt sich Spotify nun auch offiziell bei den betroffenen BMW-Fahrern:
We apologize for any inconvenience, please know we are taking steps to ensure that this type of issue does not happen again.
Die Kunden-Kommunikation des Musik-Streaming-Dienstes stand in der Vergangenheit bereits mehrfach in der Kritik. Nutzer des Spotify-Partners Sonos etwa bemängeln seit Monaten die unvollständige Integration des Spotify-Angebotes in die Multiroom-Soundsysteme. Eine Antwort zu dem im Januar 2013 abgegebenen Foren-Eintrag, der inzwischen mehr als 40.000 Mal aufgerufen und über 600 Mal kommentiert wurde, steht jedoch nach wie vor aus.