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Tim Cook: "We're not in it for the money"

Spotify vs. Apple Music: Geschäftsmodell konkurriert mit üppig finanziertem „Hobby“

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Robert Safian hat sich für das Magazin Fast Company intensiv mit dem Thema Spotify auseinandergesetzt. Neben Sequenzen aus Gesprächen mit dem Spotify-Boss Daniel Ek hat Safian Steckbriefe einiger bei Spotify für die Musikauswahl und ausgewählte Wiedergabelisten verantwortlichen Kuratoren zusammengestellt. Zudem fördert sein Bericht interessante Statistiken zutage.

Spotifys gelingt es weiterhin nicht schwarze Zahlen zu schreiben. Zwar steigen die Abonnentenzahlen stetig, zeitgleich wächst allerdings auch der jährlich gemeldete Verlust des mittlerweile an der Börse notierten Anbieters.

Zunächst klingt alles prima. Insgesamt wächst nicht nur die Zahl der Spotify-Kunden, sondern der Dienst wird von diesen auch aktiver genutzt. Über die vergangenen Jahre stieg die Zahl der Minuten, die ein Spotify-Nutzer täglich Musik streamt, täglich auf durchschnittlich 41,7 im vergangenen Jahr. Die aktivere Nutzung sorgt allerdings auch dafür, dass Spotify jährlich mehr Geld an die Rechteinhaber überweisen muss. Im vergangenen Jahr lag dieser Betrag bei 9,6 Milliarden Dollar. Unterm Strich steht Spotify im Jahr 2017 dann auch stolze 453 Millionen Dollar in der Kreide.

Die Aktionäre werden früher oder später allerdings positive Zahlen sehen wollen, denn anders als Apple hat Spotify keinen parallel laufenden Produktbereich, der die Streaming-Verluste wett machen kann. Apple-Chef Tim Cook hat hier leicht reden und wird im Interview mit den Worten „Wir machen das nicht wegen dem Geld“ zitiert.

Apple Music Vorstellung

„Bits und Bytes treten anstelle von Kunst und Handwerk“

Cook ist sich auch sicher, dass der Apple-Ansatz ein Besserer ist als der von Spotify und kritisiert den Konkurrenten indirekt mit den Worten „Wir habe die Sorge, dass die Menschlichkeit in der Musik schwindet und sie sich in eine Welt aus Bits und Bytes anstelle von Kunst und Handwerk wandelt“.

Der Apple-Chef spielt damit auf die Tatsache an, dass Spotify einen von vielen Nutzern gelobten und in der Tat auch erstklassigen Algorithmus für Musikempfehlungen entwickelt hat, während Apple eigenen Worten zufolge verstärkt auf handwerkliche Empfehlungen setzt. Natürlich verwendet Apple natürlich auch Automatismen, dessen werden sich Apple-Musik-Nutzer in der Regel recht früh im Klaren, wenn Empfehlungen beispielsweise sehr stark auf im iTunes Store getätigten Einkäufen basieren. Umgekehrt legt Spotify seine Automatismen begleitend viel Wert auf sachkundige Mitarbeiter, deren Aufgabenbereiche ähnlich wie es bei Apple der Fall ist, teils gezielt auf einzelne Musikrichtungen ausgerichtet sind.

Der Vielfalt halber wäre es wünschenswert, wenn sich das Angebot an Musikdiensten auch in der Zukunft nicht auf einen oder zwei Anbieter beschränkt. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, zeigen sich teils auch auf besondere Bereiche spezialisiert, so konnte sich Deezer lange Zeit mit einem Fokus auf Hörbücher vom Rest der Anbieter abheben.

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08. Aug 2018 um 17:32 Uhr von chris Fehler gefunden?


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