Spotify und Apple Music bekommen aktuelles Adele Album nicht
Im Radio läuft es heute rauf und runter: Adeles neues Album „25“. Schon seit Wochen ist der neue Song ein Renner. Adele hat eine längere Kunstpause gemacht und schon sind alle Hin & Weg von den neuen Songs.
Wer nun denkt: „Das muss ich mir mal anhören“ ruft wahlweise Spotify oder Apple Music auf und hört sprichwörtlich in die Röhre. Nichts zu finden von den neuen Songs.
Sehr kurzfristig hatte die Plattenfirma die Streaming-Anbieter davon informiert, dass „25“ nicht zum Streaming zugelassen, sondern lediglich als CD oder Download zu kaufen sein wird.
Adele ist nicht die erste Künstlerin, die einen Streaming-Boykott werbewirksam umsetzt. Wir erinnern uns noch alle an Taylor Swift, die nicht nur Apple zum Thema Zahlungen zum Umdenken brachte. Swift boykottierte Spotify mit ihrem letzten Album. Ihr ist vor allem die Gratis-Version ein Dorn im Auge. Diese macht sozusagen Werbung für den Streaming-Dienst, bringt aber nichts für die Künstler, die den eigentlichen Wert des Angebots darstellen. Bei Apple Music konnte man das Album später Streamen, nachdem Apple auch in der kostenlosen Probezeit für Abonnenten, Gelder an die Künstler ausschüttet. Ein gratis Angebot gibt es bei Apple Music bekanntlich nicht.
Man kann der Künstlerin bzw. deren Management sicher in vielerlei Hinsicht recht geben. Eine geschickte Marketing Maßnahme ist es auf jeden Fall. Der neue James Bond verhilft bereits ab dem frühen Herbst für einen Sprung in der Popularität der Sängerin. Später erscheint, relativ überraschend, ein neuer Song. Klassisch kurz vor Weihnachten ein neues Album. Dieses wird nur zum Kauf angeboten.
Wobei man auch sagen muss: Ein Künstler ist letztendlich ein Wirtschaftsunternehmen, dass für eine gesunde Finanzausstattung der Mitarbeiter (Management, Plattenfirmen, Produktion) und des Inhabers sorgen muss.