Sonntagslektüre: Schnüffel Apps, Whatsapp-Kritik und Office unter iOS
- Nils Rüdel rollt im Handelsblatt noch mal die bislang geäußerte und durchaus berechtigte Kritik am Instant-Messenger „Whatsapp“ auf. Der schöne Titel: „Die Smartphone-App, die trotz allem jeder hat„.
[…] Auch mit der Privatsphäre ist es bei Whatsapp nicht weit her. Wer Nachrichten verschicken will, muss dem Programm zunächst sein komplettes Telefonverzeichnis zur Verfügung stellen. Darin sucht Whatsapp automatisch, wer ebenfalls angemeldet ist. Und schon wird die App zum Spionage-Werkzeug: Sie zeigt bei jedem Nutzer an, wann er das letzte Mal nach seinen Nachrichten geschaut hat. Die Ausrede „Ich war gestern nicht online und habe deine Botschaft erst heute gesehen“ ist damit chancenlos.
- Die Wirtschaftswoche hat Trend Micro mit einem Security-Chek der populärsten Smartphone-Applikationen Deutschlands beauftragt und versteckt ihre Enttäuschung über das ernüchternde Ergebnis nicht. „Sicherheitsexperten raten von Schnüffel-Apps ab“
29 der 88 beliebtesten Applikationen in Deutschland greifen nach einer Analyse des Sicherheitsunternehmens Trend Micro im Auftrag der WirtschaftsWoche so viele Daten ab, dass sie auf privat angeschafften, aber auch geschäftlich genutzten Smartphones nicht eingesetzt werden sollten. Dabei sind die Apps unter Googles Betriebssystem Android noch anfälliger, weil Google weniger rigide Sicherheitsvorgaben durchsetzt als Konkurrent Apple.
- John Moltz fragt sich, ob Microsofts Office für iOS – sollte die Büro-Software überhaupt noch auf Apples Touchscreen-Geräten einlaufen – noch relevant ist. Office for iOS may be coming, but does it really matter?
I’m not claiming that office applications are going to die out—that would be a stupid argument to make. But I do find them to be an anachronism. Mobile platforms and the Web have taught us the flip side of that old saw: If you hate something, let it go. If it doesn’t come back, good riddance.