So viel zu tun: iOS 7 nicht mehr im Zeitplan
Vor allem die visuelle Überarbeitung des anstehenden iOS-Updates auf Version 7 soll dramatisch ausfallen. So groß sind die Baustellen, dass die unter der Federführung Jony Ives angestoßene Generalüberholung der iOS-Oberfläche weit mehr Zeit beansprucht als initial geplant und inzwischen sogar eine stattliche Anzahl an Programmieren aus Apples OS X-Team an der Neuauflage des iPhone-Betriebssystems arbeite, dessen Look-and-Feel sich seit 2007 nur unwesentlich geändert hat.
Dies berichtet der sonst eher zurückhaltende Apple-Aficionado John Gruber. Der Apple-Blogger schreibt seit 2001 auf daringfireball.net, hält sich mit substanzlosen Spekulationen für gewöhnlich zurück, hat im Laufe der Nacht jedoch zwei signifikante Stichpunkte zum iOS-Update kommuniziert:
Nach den Informationen die mir vorliegen, ist iOS 7 nicht mehr im Zeitplan. Inzwischen wurden sogar Entwickler von den Arbeiten an OS X 10.9 abgezogen. […] Mitarbeiter, die das neue iOS bereits im Alltagseinsatz testen, haben ihre Displays mit Blickschutz-Folien versehen, um so auch den zufälligen Blick Außenstehender auf die systemweite Oberflächen-Umgestaltung zu unterbinden.
Ein Umstand, der uns an die Verzögerung des Leopard-Updates für den Mac 2007 erinnert, auch damals mussten die OS X-Entwickler beim iPhone mithelfen und ihre OS X-Projekte vorübergehend pausieren. Jony Ives Arbeit, dies legt Grubers abschließendes Zitat nahe, stößt derweil nicht auf hundertprozentige Zustimmung:
„Ive’s work is apparently making many people really happy, but will also apparently make rich-texture-loving designers sad.“