Datenschutzaufsicht soll sich überzeugen
SIXT rudert zurück: Car-Sharing-App soll „datenschutzkonform“ arbeiten
Pressemitteilungen die an einem Freitagabend nach 18 Uhr eintrudeln, transportieren für gewöhnlich eher unangenehme Inhalte. Eine Faustregel, der sich auch die SIXT-Meldung unterordnet, die uns vor wenigen Minuten erreicht hat.
Der Autovermieter geht hier auf die diskriminierende Preisgestaltung ein, die Mitte der Woche auch Datenschutzbedenken hat laut werden lassen.
Wir erinnern uns: In einem Interview mit der Tageszeitung WELT hatte der Vorstand des Autovermieters, Alexander Sixt, eine „Luxussteuer“ für iPhone-Nutzer bestätigt. Neben dem Gerät, auf dem die Sixt-App installiert ist, könne auch der Ort der Bestellung den Preis für die Fahrzeuge des Carsharing-Angebotes Sixt Share beeinflussen.
In den drei zum Wochenende ausgegebenen Sätzen, rudert das Unternehmen jetzt zurück und schreibt:
SIXT share nutzt bei der Preissetzung keine personenbezogenen Daten, wie z.B. Standortdaten des Smartphones eines individuellen Nutzers. Wir verhalten uns datenschutzkonform. SIXT wird auf die Datenschutzaufsicht zugehen, damit sie sich überzeugen kann.
Macht daraus was ihr wollt, der Interpretationsspielraum den uns SIXT hier lässt, bietet ja mehr als genug Platz.