SimsMe: Satte Startprobleme und neues Video und beim Post-Messenger
Mit einer kurzen Stellungnahme auf der offiziellen Webseite des gestern eingeführten und hier von uns vorgestellten Messengers SimsMe (AppStore-Link) entschuldigt sich die Post zur Stunde für die immer noch anhaltenden Server-Probleme mit denen der WhatsApp-Konkurrent seit gestern zu kämpfen hat.
Die Infrastruktur der Post, die sich mit dem Verweis auf „über 500 Jahren Erfahrung in der Übermittlung von Nachrichten“ als perfekte Partner für eure vertrauensvolle Kommunikation beworben hatte, war dem plötzlichen Run auf die kostenlose Kurznachrichten-App nicht gewachsen und sorgte bei vielen Nutzern sowohl für Login- und Chat-Probleme als auch für Fehler bei der Registrierung.
So erkennt SimsMe stellenweise Telefonnummern von Neukunden als schon angemeldet, bleibt beim Erststart hängen und listet leere Nachrichten.
Die Post schreibt:
Liebe Nutzer, Wir sind von dem großen Ansturm unserer Kunden positiv überrascht worden. Das bestätigt unsere Überzeugung, dass es eine große Nachfrage nach einem sicheren und vertraulichen Messenger gibt. Natürlich tut es uns leid, dass einige Kunden Probleme mit der Installation und Nutzung hatten. Wir haben unsere Server-Kapazitäten bereits kurzfristig verzehnfacht und arbeiten weiterhin daran, dem großen Nutzerinteresse gerecht zu werden. Zusätzlich werden wir noch heute eine neue Version veröffentlichen, die der ersten Million Nutzer die Selbstzerstörungsfunktion dauerhaft kostenlos zur Verfügung stellt. Freundliche Grüße, Das SIMSme-Team.
Das Update wurde mittlerweile ausgeliefert und wird von einem neuen Promo-Video flankiert, in dem die Post ihren Messenger in Szene setzt.
(Direkt-Link)Kooperation mit den USA
Auch wenn die SimsMe-App einen guten Eindruck auf uns macht – den großen Knopf zum Löschen des eigenen Accounts lassen viele andere Konkurrenten vermissen – wollen wir in diesem Zusammenhang noch mal an diesen, heute vor einem Jahr veröffentlichten Beitrag der WELT erinnern. In dem Artikel „Deutsche Post fotografiert Briefe für interne Zwecke“ schrieb das Springer-Blatt damals:
Auch die Deutsche Post arbeitet mit amerikanischen Behörden zusammen. Einerseits finde derzeit „eine Übermittlung von Daten im Zusammenhang mit Sendungen in die USA“ im Rahmen längerfristig angelegter Pilotprojekte statt, teilte das Unternehmen auf Anfrage der „Welt am Sonntag“ mit.
Die Übermittlung sei jedoch nur zu Testzwecken erfolgt und sei mit dem Ziel der Vereinfachung der Zollabfertigung initiiert worden.