Bis Geheimhaltungsstufe "Verschlusssache"
SecurePIM soll sichern: BSI gestattet iPhone-Einsatz in der Verwaltung
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gestattet nun auch Ländern, Kommunen und Unternehmen im Bereich der kritischen Infrastrukturen den Einsatz von iPhone und iPad in der Verwaltung. Dies teilt das Bundesamt in einer aktuellen Pressemitteilung mit, unterstreicht jedoch, dass dafür die Government-Ausgabe der iOS-Applikation „SecurePIM“ voraus wird.
Das Angebot des Münchner Herstellers Virtual Solution AG, das auch in einer Version für Privatanwender im App Store bereitsteht, verschlüsselte E-Mail-Inhalte und Dokumente auf Apples Mobilgeräten und soll eine sichere Anbindung an die Domains der Behörden- und Unternehmens-LANs bereitstellen.
Nutzer von „SecurePIM Government“ können mit iPhones und iPads unterwegs auf Dokumente bis zur Geheimhaltungsstufe „VERSCHLUSSSACHE – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“, kurz „VS – NfD“, zugreifen und sicher kommunizieren.
BSI-Präsident Arne Schönbohm erklärt:
„Als nationale Cyber-Sicherheitsbehörde ist es unsere Aufgabe, der Bundesverwaltung eine sichere mobile Kommunikation zu ermöglichen. Unsere Erkenntnisse stellen wir auch den Ländern und Kommunen sowie Betreibern Kritischer Infrastrukturen zur Verfügung. Die Möglichkeit, iPhones und iPads mit der SecurePIM-Lösung auch über den IVBB hinaus zur sicheren Mobilkommunikation zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt zu mehr IT-Sicherheit in Deutschland. Die Vertrauenswürdigkeit zentraler Sicherheitslösungen von deutschen Anbietern ist dabei ein Alleinstellungsmerkmal, das zum Erhalt unserer technologischen Souveränität im Bereich der Cyber-Sicherheit beiträgt.“
Bisher war der Betrieb von SecurePIM nur im Regierungsnetz IVBB möglich. Nun ist darüber hinaus auch der Einsatz in anderen Netzen möglich, in denen eingestufte Daten gespeichert, übertragen und verarbeitet werden.