Sechs Zweizeiler: Netzprobleme aus Insider-Sicht, 02-App, Leo, Schmutz, Instagram, Entwicklungs-Kosten
- Netzprobleme aus Insider-Sicht: Zu den vor drei Tagen angesprochenen und heute um die Informationen der Telekom-Pressestelle ergänzten Berichten der Sprachprobleme am iPhone erreicht uns folgender Nachtrag aus dem Vodafone-Umfeld:
[…] Wir haben in unserem Netz auch die Probleme mit der Sprachverzerrung festgestellt. Dieses Problem tritt häufig bei modernen Smartphones auf. Unsere bisherigen Fehlereingrenzungen zeigen, dass die (wir nennen sie tatsächlich) AlienCracks sehr häufig dann auftreten, wenn ein Anruf aufgebaut wird und das Smartphone gleichzeitig eine UMTS Datenverbindung aktiviert hat (z.b. durch Push, GPS-A welche ja auch die Daten von den Netzzellen erhalten oder Background-Aktivitäten des Smartphones). Abhilfe scheint es hier durch eine Art QOS (Quality of Service) zu geben in dem der Voice-Part höher priorisiert wird. Dieser Lösungsansatz wird bei uns derzeit mit den Netzausrüstern getestet. Wenn diese Priorisierung erfolg hat, wird diese Lösung als „Firmware-Update“ über alle Basisstationen ausgerollt… Aber wie gesagt, noch testen wir, ob das alles war um die AlienCracks zu beseitigen. […]
- O2-App aktualisiert: O2’s AppStore-Download für die Kunden im eigenen Mobilfunknetz, Mein O2 (AppStore-Link), springt in der Nacht auf Version 2.0. Das Update verbessert der Benutzeroberfläche, integriert Web2SMS mit Zeichenanzeige und ist iPhone 4-optimiert. Danke Hendrik.
- Leo Übersetzer: Wer schnelle Englisch-Deutsch Übersetzungen sucht, kommt online nicht an dict.leo.org vorbei. Die Seite, die sich bislang nur über Safari aufrufen ließ, hat nun auch eine eigenen AppStore-Applikation im Angebot. Der kostenlose Download (AppStore-Link) setzt eine Online-Verbindung voraus.
- Ansteckungsgefahr: Die Tageszeitung Sacramento Bee berichtet über eine Studie der Stanford University zur Viren-Verbreitung. Das für uns interessante Zitat: „Mobile phones harbor 18 times more bacteria than a flush handle in a typical men’s restroom. […] If you put virus on a surface, like an iPhone, about 30 percent of it will get on your fingertips. A fair amount of it may go from your fingers to your eyes, mouth or nose.“
- Instagram hebt ab: Anfangs haben wir die Veröffentlichung des iPhone-basierten Photosharing-Dienstes Instagram (AppStore-Link) bewusst unerwähnt gelassen. Applikationen die zum Einsatz ein Nutzer-Konto voraussetzt, schrecken manchmal einfach ab. Die Foto-App mit den Hipstamatic-ähnlichen Effekten scheint in der iPhone-Community jedoch gut anzukommen. Nach nur einer Woche verzeichnet Instagram bereits gut 100.000 Downloads. Die App bietet nette Foto-Effekte, eine Twitter-Integration und lädt eure Schnappschüsse direkt nach der Aufnahme ins Web. Die lokale Speicherung kann zusätzlich aktiviert werden.
- iOS Programmierkosten: In diesem Kommentar auf stackoverflow gibt einer der Twitterrific-Entwickler, einen detaillierten Einblick in Aufwand und Kosten bei der Programmierung eines iOS-Anwendung:
Let’s be conservative and say it’s 10 hours per day for 6 days a week. That 60 hours for 9 weeks gives us 540 hours. With two developers, that’s pretty close to 1,100 hours. Our rate for clients is $150 per hour giving $165,000 just for new code.