Schutz vor Dieben: Die Apple Watch braucht eine Aktivierungssperre
Die Kollegen vom iDownloadblog werfen einen gute Frage in den Raum: Warum verzichtet Apple bei der Apple Watch auf eine Aktivierungssperre? Wer auch immer sich nämlich eure Apple Watch schnappt, kann sie problemlos auf Werkseinstellungen zurücksetzen und mit einem neuen Gerät bzw. Benutzerkonto verbinden.
Über die einfache Möglichkeit, die Apple Watch ohne Zugriff auf das verbundene iPhone auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, haben wir schon beim Verkaufsstart der Uhr berichtet. Mit Blick darauf, dass man sein iPhone ja durchaus mal verlieren kann, ist dies ja auch eine durchaus sinnvolle Option. Nun lässt sich die Uhr nach einem solchen Reset einem Test des US-Blogs zufolge mit jedem beliebigen iOS-Gerät neu verbinden. Eine Tatsache, die das Gerät für Diebe unnötig interessant macht. Wir blicken da mal kurz auf die von Apple 2013 mit iOS 7 eingeführte iPhone-Aktivierungssperre. Diese strenge Bindung an eine Apple-ID macht gestohlene Geräte höchstens noch als Ersatzteillager interessant, in der Folge gingen die Smartphone-Diebstähle in Großstädten deutlich zurück, London meldete sogar eine Reduzierung um 50 Prozent.
Bei der Apple Watch wird auf derlei allerdings verzichtet, der Grund dafür bleibt allerdings im Dunklen. Wenngleich eine „Finde my Apple Watch“-Funktion mangels Eigenständigkeit der Uhr nachvollziehbar nicht umsetzbar ist, eine feste Bindung an die zuletzt mit der Uhr genutzte Apple-ID sollte doch realisierbar sein. Mit Blick auf den Preis der Uhr, wäre dies sicher kein schlechtes Gefühl.
Wir schließen nicht aus, dass Apple uns diesen Wunsch im Nachhinein noch erfüllt. Eine entsprechende Erweiterung müsste sich eigentlich per iOS-Update einspielen lassen.