Schluss mit kostenlos: „Smartphone-Bank“ Number26 ändert AGB
„Das Konto und die damit verbundene MasterCard sind kostenlos. Zusätzlich können Kunden weltweit gebührenfrei Geld abheben, weitere Gebühren bei der Benutzung des Kontos fallen nicht an.“
Die Worte, die wir zum Start der „iPhone-Bank“ Number26 vor einem Jahr geschrieben haben, verlieren im Mai ihre Gültigkeit. Das Unternehmen ändern seine Geschäftsbedingungen und fordert vom 3. Mai an eine Gebühr von 1,5 Prozent auf Bareinzahlungen von mehr als 100 Euro pro Monat. Überweisungen auf das Konto bleiben weiterhin kostenlos.
Neben Barabhebungen bei mehr als 6.000 Einzelhändlern in Deutschland wurde auch die umgekehrte Möglichkeit, auf diese Weise Bargeld auf das Konto einzuzahlen, von Number26 stets besonders beworben. Offenbar haben sich die Smartphone-Banker bei dem von ihnen „CASH26“ getauften Feature jedoch verkalkuliert und kündigen die Preisumstellung nun in einer Mail an Nutzer sowie per Blogpost an.
Wir sind uns bewusst, dass einigen von euch die neue Preisgestaltung ganz und gar nicht gefallen wird. Und das verstehen wir: Niemand möchte für etwas, das kostenfrei war, bezahlen. Es tut uns auch leid, wenn ihr enttäuscht seid. Aber damit wir das Girokonto an sich weiterhin kostenfrei anbieten können, müssen wir ein paar der großen Kostenpunkte der zusätzlichen Angebote wieder reinholen.
Nutzer des Angebots zeigen sich in den hier eingehenden E-Mails dann auch entsprechend enttäuscht – auch weil es noch keine vier Wochen her ist, seit die junge Bank wegen auf ihren Kreditkarten gespeicherten privaten Informationen in der Diskussion stand. Jan schreibt uns:
Somit ist das Versprechen des gebührenfreien Kontos der selbsternannten modernsten Bank Europas Geschichte und das wäre die zweite negative Meldung nach dem zuletzt bekannt wurde, dass deren Karte die Transaktionen speichert.