Schlechteste Note: Stiftung Warentest prüft iCloud Fotomediathek
Die Stiftung Warentest hat für die März-Ausgabe der ihrer Prüf-Zeitschrift „test“ sieben Fotodienste untersucht und zieht ein eher ernüchterndes Fazit: Keine der getesteten Foto-Ablagen wurde mit dem Siegel „Sehr gut“ ausgezeichnet, zudem merken die Prüfen an, dass alle Anbieter offenlassen, was sie mit den Daten ihrer Nutzer anstellen.
Bild: Stiftung Warentest
Neben Flickr, Google Fotos, dem GMX Mediacenter, dem WEB.de Speicher, Microsofts OneDrive und dem Angebot des Fotodruckers CEWE haben sich die Prüfer auch Apples iCloud Fotomediathek gewidmet. Das Angebot aus Cupertino schneidet mit dem Qualitätsurteil „Ausreichend“ jedoch als letztplatziertes Angebot ab und fängt sich die schlechteste Note (4,0) im Test ein.
Zum einen kritisieren die Tester, dass die iCloud Fotomediathek nur für Apple-Kunden taugt und auf anderen Geräten kaum zu gebrauchen sein (keine Android-App, schlechter Browser-Support unter Windows) zum anderen macht das Team Mängel in den Apple AGB aus.
Anders Formuliert: Apple kommt zu seinem Testergebnis durch eine Abwertung „wegen sehr deutlicher AGB-Mängel. Apple garantiert etwa die sichere Aufbewahrung der Fotos nicht.“
Doch jeder Dienst hat Macken: die einen bieten wenig Gratisspeicher, anderen fehlen gängige Foto-Formate, und manche benachteiligen ihre Nutzer in den Geschäftsbedingungen. Einige Cloud-Apps sind neugierig. Sie sammeln Daten, die zum Funktionieren der Cloud unnötig sind, mit denen sich aber Nutzerprofile erstellen lassen. Wer Clouds nutzt, sollte sich bewusst sein, dass er Persönliches in fremde Hände gibt.
Der ausführliche Test Foto-Clouds erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift „test“ (ab 26.02.2016 am Kiosk) und ist bereits unter test.de/fotoclouds abrufbar.