Samsung sucht das Rampenlicht und baut an einer Zukunft ohne Android
Das ZDF hat seinen Drei-Minuten-Aufmacher zur Präsentation des derzeit wohl schärfsten iPhone-Konkurrenten (ifun berichtete) treffend mit „Samsung will Kult werden“ überschrieben. Und wirklich, der nach seinen Absatzzahlen größte Smartphone-Produzent der Welt, hat mit dem Launch des Galaxy S3, gemessen an der medialen Berichterstattung, sogar den Launch des Lumia 900 an die Wand gespielt. Microsofts mit Spannung erwarteten Nokia-Neustart.
Samsung präsentiert sein neues Smartphone. Technisch ist es dem iPhone in einigen Belangen überlegen. Jetzt wollen die Koreaner den gleichen Kultstatus wie Konkurrent Apple erreichen. ZDF-Mediathek
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So beflügelt, scheinen die Südkoreaner bereits an einer Zukunft ohne Android zu arbeiten. Neben dem hauseigenen, seit 2009 entwickelten und vornehmlich in Asien vertriebenen Betriebssystem „Bada“ – im August haben wir Version 2.0 hier vorgestellt – baut Samsung zusammen mit Intel an der Tizen-Plattform.
Der „MeeGo“-Nachfolger basiert auf Linux und wird seit zwei Tagen auf Samsung-eigenen Entwickler-Geräten an interessierte Programmierer ausgegeben.
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Die mit einem 1.2GHz-Prozessor und einem 720p-Display ausgestatteten Geräte suchen momentan noch keine Käufer, dürften Samsung aber langfristig dabei helfen den Absprung aus dem Android-Lager vorzubereiten und – sollten in ferner Zukunft wirklich alle Samsung-Geräte mit dem Open-Source Betriebssystem ausgestattet sein – dem Update-Dilemma aus dem Weg zu gehen.