Samsung nach dem Urteil: Geräte-Verbot von, und Bauteil-Fertigung für Apple
Seit dem am 25. August gesprochenen Urteil im Fall Apple vs. Samsung (ifun.de berichtete) haben die Südkoreaner ganz schön zu kämpfen. Am Montag fiel Samsungs Kurs um ganze 7,5 Prozent und reduzierte den Wert des Unternehmens mit einem Schlag um 12 Milliarden US-Dollar – berücksichtigt man auch die noch fällige Strafzahlung an Apple, wächst das Minus auf 13 Milliarden.
Langfristige Schätzungen gehen davon aus, dass Samsung sich im Jahresverlauf bei -4% seines aktuellen Marktwertes wiederfinden wird. Auftrieb darf Samsung (ausgerechnet) vom Launch des neuen iPhones im September erwarten. So produzieren die Südkoreaner die Speichermodule und Mikroprozessoren für jedes iPhone und verursachen etwa 26% der bei Apple anfallenden Bauteilkosten. Die Nachrichtenagentur Reuters merkt an:
Samsung’s component sales could hit $13 billion next year and bring in $2.2 billion in operating profit, according to a recent estimate by Morgan Stanley. That’s nearly 8 percent of estimated group operating profit for next year.
Den Zugewinn im Bauteilgeschäft, steht ein zu erwartender Verlust auf dem Smartphone-Markt gegenüber.
Geht es nach Apple, sollen als Reaktion auf das Urteil, insgesamt acht Samsung-Smartphones zukünftig nicht mehr in den USA vertrieben werden. Dazu zählen das Galaxy S 4G, das Galaxy S2 (AT&T) und der Droid Charge. Wir freuen uns auf die Samsung Pressekonferenz zum IFA-Auftakt und warten die nächste Geräte-Generation des Galaxy-Produzenten ab.