Technik bereits patentiert
Sammelklage: Apple soll iPhone-Nutzung im Auto unterbinden
Apple sieht sich in den USA mit einer für hiesige Verhältnisse ungewöhnlichen Sammelklage (PDF) konfrontiert. Die Forderung lautet, dass das Unternehmen den iPhone-Verkauf in Kalifornien so lange aussetzt, bis die Benutzung der Geräte während des Autofahrens softwareseitig verhindert wird.
Die Diskussion um eine derartige Vorrichtung ist nicht neu. Bereits letztes Jahr wurde Vergleichbares durch die amerikanische Verkehrsbehörde Highway Traffic Safety Administration angeregt. Apple hält der aktuellen Klageschrift zufolge unter der Bezeichnung „Driver handheld computing device lock-out“ seit 2008 sogar ein entsprechendes Patent inne.
Warum er sich gerade Apple als Ziel ausgesucht hat, begründet der Initiator der Klage Julio Ceja mit dem großen Marktanteil des iPhone. Apple sei dadurch in besonderer Weise für die enorme Zunahme der Smartphone-Nutzung am Steuer, hier besonders das Verfassen von Textnachrichten, verantwortlich. Das Apple zugeschriebene Patent belege, dass sich das Unternehmen den mit der Smartphone-Nutzung verbundenen Gefahren durchaus bewusst sei.
In der Patentschrift beschreibt Apple, wie mithilfe verschiedener Sensoren ermittelt wird, dass sich das iPhone in einem fahrenden Auto befindet und – dies wird offenbar an der Position im Fahrzeug festgemacht – nicht benutzen werden darf.
A scenery analyzer configured to determine whether the handheld computing device is located within a safe operating area of a vehicle based on at least one of picture data and video data.