Lächerlich risikolose Experimente: Facebook Slingshot
Die Frage, warum der neue Facebook-Messenger Slingshot noch nicht in Deutschland erhältlich ist, lässt sich relativ schnell beantworten.
Facebook beschreitet mit dem gestern in den USA veröffentlichten Snapchat-Nachbau keine neuen Wege, sondern testet den Kurznachrichtenversand erst mal am US-Stammpublikum – und zwar noch bevor auch nur eine weitere Mann-Stunde in Lokalisierung, Skalierung und Infrastruktur gesteckt werden muss.
Ein risikoloses Experiment und ein Armutszeugnis für das weltgrößte soziale Netzwerk. Die Zuckerberg-Company hätte sowohl das intellektuelle Kapital als auch die finanziellen Kapazitäten ein völlig neues Angebot aus dem Boden zu stampfen.
Doch anstatt herausfordernde Probleme zu lösen, sich spannenden Ideen zu verschreiben und diese – auch ohne Erfolgsgarantie – mit vollem Einsatz zu verfolgen, optimieren die Heerscharen kluger Köpfe in den Facebook-Entwicklungsabteilungen lieber die Werbe-Einblendungen und werfen eine neue Möglichkeit in den Raum „Fotos und Videos zu teilen„. Zum tausendsten Mal…
Sollte die Nutzer-Community die App nicht annehmen, dann wird der Snapchat-Nachbau genau so schnell von der Bühne verschwinden wie die erst kürzlich eingestellte Poke-Applikation.
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