Funktioniert auch unter Wasser
Qualcomm zeigt Fingerabdrucksensor im Display
Während wir noch darüber rätseln, in welcher Form Apple den Fingerabdrucksensor beim iPhone 8 integriert, zeigt Qualcomm, was in diesem Bereich aktuell möglich ist. Der neue Fingerabdrucksensor des Herstellers ist in der Lage durch Bildschirme, dickes Glas und selbst Metall hindurch zu arbeiten. Zudem erlaubt der Sensor die Nutzung unter Wasser und ist auch in der Lage, Fingergesten zu erkennen.
Bilder: Engadget
Der auf dem Mobile World Congress Shanghai vorgestellte Sensor basiert auf der Qualcomm-Technologie „Snapdragon Sense ID“. Der Sensor ist neben den oben genannten Funktionen auch in der Lage, das Gerät „aufzuwecken“ und somit vollumfänglich als Ersatz für eine Home-Taste tauglich. Eine Weltneuheit im kommerziellen Bereich ist dem Hersteller zufolge die darüber hinaus vorhandene Möglichkeit, damit den Herzschlag und Blutfluss zu messen und diese Werte für eine verbesserte Authentifizierung zu verwenden.
Qualcomm Fingerprint Sensor for Display is the mobile industry’s first commercially announced multi-functional ultrasonic solution capable of scanning through OLED display stacks of up to 1200um, along with enrolling and matching, and Qualcomm Fingerprint Sensors for Glass and Metal are the first commercially announced to scan through up to 800 µm of cover glass and up to 650 µm of aluminum, an improvement over the previous generation’s 400 µm capability for glass or metal.
Bis wir die ersten Android-Telefone mit den neuen Qualcomm-Sensoren sehen, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Die Versionen für Glas und Metall sollen in den kommenden Wochen an die Hersteller gehen und frühestens im ersten Quartal 2018 in Produkten verfügbar ein, das Modell für die Verwendung in Bildschirmen wird voraussichtlich erst Ende 2017 für Hersteller zur Verfügung stehen.
Apple steht hier bislang nicht auf der Kundenliste von Qualcomm und dergleichen ist auch kaum zu erwarten. Die beiden Unternehmen liegen aufgrund von Lizenzzahlungen für von Qualcomm gehaltene Mobilfunkpatente schon geraume Zeit heftig im Clinch.