Provider speichern den Inhalt von SMS-Nachrichten
Wer immer dachte, SMS ist sicherer als WhatsApp und der „ganze Kram“, klickt sich mal rüber zur Süddeutschen Zeitung. Dort erfahrt ihr, dass entgegen der landläufigen Meinung die Inhalte der Textnachrichten sehr wohl gespeichert werden – wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum.
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Die Begründung für diesen Sachverhalt ist amüsant. Der Datenschutz muss hier den Mobilfunkprovidern zufolge technischen Gründen weichen. Allerdings würden die Inhalte der Nachrichten „maskiert“, sodass einzelne Mitarbeiter nur auf die für ihre Arbeit erforderlichen Verbindungsdaten zugreifen könnten. Eine Weitergabe dieser Daten selbst an staatliche Stellen sei zudem strafbar.
Das Vertrauen in die Gesetzestreue der Behörden hat in den letzten Jahren allerdings stark nachgelassen und so warnt der für die Piratenpartei im schleswig-holsteinischen Landtag sitzende Patrick Breyer wohl zu Recht: „Gespeicherte Inhalte bergen stets das Risiko eines Missbrauchs“.
Die Meldung passt dann auch perfekt zu der heute vom Bundestag verabschiedeten Vorratsdatenspeicherung. Das Gesetz deckt zwar nur die Speicherung von Verbindungsdaten, wird von Datenschützern aber dennoch massiv kritisiert.